Bei der Demonstration gegen die Überfüllung auf Mallorca am 25. Mai nahmen mehr als 10.000 Menschen teil. | Juan Medina
Mallorca07.06.24 10:50
Die Plattform "Menys turisme, més vida" (deutsch: "Weniger Tourismus, mehr Leben") hat eine weitere Demonstration gegen die Massifizierung auf den Balearen angekündigt – und die soll mitten in der Sommerferienzeit stattfinden. Die Aktion ist für den 21. Juli geplant. Bei der Demonstration sollen alle vier Inseln des Archipels teilnehmen. Dies wurde am zurückliegenden Donnerstag bei einer Versammlung in Manacor auf Mallorca entschieden.
7 Kommentare
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olfnairolfEine berechtigte Frage die leider keiner beantworten kann oder will.
Hajo HajoMoin Du hast wieder mal recht und das Wahlergebnis ist wie vermutet weil es gar nicht anders sein konnte. Es musste ja so kommen.
Aus Artikel der MM = "Sturm und Drang": 25.000 spanische Studenten reisen im Juni nach Mallorca" Die vom spanischen Festland kommenden jungen Leute haben Anteil an den rund 2,5 Millionen Besuchern, die in diesem Monat auf den Balearen erwartet werden. Gabriel Wolenik Enrique Fueris01.06.24 14:59 Tipp = mit diesen jungen Leuten sollten sich die Strandbesetzer besser nicht anlegen. Ohne Krankenwagen bereit zu halten.
MallorcamanniIst das Problem nicht auch an Nord- und Ostsee zu beobachten? Vor allem nach Corona sind die Zahlen explodiert. Die Gründe dafür lassen sich leicht finden. Dieser Fingerzeig Corona hat den Menschen bewusst gemacht, wie schnell es mit allem zuende gehen kann. Und wie machtlos man eigentlich ist. Desweiteren möchten viele einfach dieser total vertrakten Alltagssituation nicht nur in DE entfliehen. Sie haben die Nase voll von dem ganzen Affenzirkus um sich herum. In den Nachrichten nur noch Krieg, Politikstreit und Chaos. Irgendwann ist auch Schluss damit täglich dauernd indeologisch vollgemüllt und im Alltag gemaßregelt, gegängelt und beschuldigt zu werden an was man alles schuld sei. Es reicht ! - Heute wird gewählt. Ich werde nicht erschrocken sein, wie das Resultat sein wird.
Die Liste der Faktoren und Gründe, die zu der "Überfüllung" der Insel geführt haben, ist wohl ziemlich lang. Da ist natürlich zunächst einmal die leichte Erreichbarkeit aus Deutschland oder England. Und es hat Zeiten gegeben, in denen der "Malle-Flug" günstiger war als das Taxi zum oder vom Flughafen. Es war ein regelrechtes "rein-pumpen". Und auch die Pauschal-Touristen konnten sich über den Preiskampf der jeweiligen Anbieter freuen. Aber auch die lokale Politik hat in ihrem Freudentaumel über die touristischen Umsätze nicht die Übersicht behalten. Gegen den Party-Wahnsinn an der Playa wurde zu keinem Zeitpunkt bzw. viel zu spät und halbherzig vorgegangen. Die Menge der Landungen auf dem Flughafen wurde bejubelt, statt die Folgen zu diskutieren. Der Bau-Boom bei Villen und Edel-Wohnung wurde als Geschenk Gottes bzw. Marias wahrgenommen statt die mittel- und langfristigen Risiken zu erkennen. Diese Liste ist mühelos verlängerbar. Man kann für die Mallorquiner eigentlich nur beten, dass die Vernunft in allen Bereichen wieder die Oberhand gewinnt.
Man fragt sich, wie viele der Demonstranten NICHT vom Tourismus leben.
Im September kommen meine Frau und ich endlich wieder auf "DIE INSEL". Wir freuen uns schon auf eine ruhige Woche im Kloster Lluc (auch hier hoffen wir, dass es tatsächlich möglich sein wird dort abzusteigen aufgrund der rechtlichen Probleme wegen offensichtlich fehlender Hotellizenz). Wenn die Ferienvermietung zu einem Wohnungsnotstand geführt hat, muss diese ggf. eingeschränkt oder ganz verboten werden. Ob das rechtlich möglich ist? Auf alle Fälle nutzt es weder den Einheimischen noch den Touristen wenn beide Gruppen nicht friedlich koexistieren. Natürlich habe ich Verständnis dafür, dass zu viele Besucher ein Problem (Wasser etc.) ist. Ich finde es in diesem Zusammenhang auch aus Umweltgründen problematisch, wenn vor allem jüngere Menschen nur für sehr kurze Zeit ausschließlich zur "Flüssigkeitsaufnahme" nach Mallorca kommen. Vielleicht sollte - auch hier frage ich mich natürlich, ob das rechtlich gehen wird - eine Mindestaufenthaltsdauer von 1 Woche verpflichtend werden. Die Mallorquiner haben ein Recht auf ihre schöne Insel und als Tourist sollte mir stets respektvoll bewusst sein, dass ich "nur" Gast bin!