Auch an diesem Montag brachten FTI-Busse deutsche Urlauber zu ihren Hotels. | cze

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Trotz der Pleite von FTI herrschte an diesem Montag bei Touristen auf Mallorca, die bei diesem deutschen Reiseveranstalter ihren Urlaub gebucht hatten, Gelassenheit. Viele der am Flughafen ankommenden Reisenden hatten von der Insolvenz noch nichts mitbekommen. Jene, die vor dem Flug davon erfahren hatten, versicherten dem MM-Reporter, dass sie sich keine Sorgen machen, dass sie während ihres Aufenthalts auf der Insel deshalb Probleme bekommen könnten.

So versicherten Erwin und Karin Wetterich, die bereits vor Reiseantritt von den Vorgängen rund um FTI erfahren hätten, dass sie sich dennoch auf ihren Urlaub freuen. "Am Schalter haben wir gerade wie üblich unseren Voucher für den Transfer bekommen, jetzt gehen wir zum Bus und freuen uns auf zehn Tage Mallorca", sagt Karin Wetterich. Und ihr Mann fügt an: "Für solche Fälle gibt es ja auch Versicherungen, da müssen wir uns keine Gedanken machen."

Freuen sich trotz FTI-Pleite auf ihren Urlaub: Erwin und Karin Wetterich. Foto: cze
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Gleiches Bild bei einem Paar aus Sachsen, das seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte und im Flugzeug von Mitreisenden der Pleite erfahren hat.. "Bisher läuft alles völlig normal ab. Auch wir gehen zum Bus und fahren dann in unser über FTI gebuchtes Hotel." Apropos Bus: Auch Busfahrer Toni, der mit einem Fahrzeug in FTI-Lackierung Touristen zu ihren Unterkünften bringt, sagt auf dem Flughafenvorplatz zum MM-Reporter: "Natürlich ist die Pleite Gesprächsthema, aber unter den Urlaubern gab es – stand jetzt – keinerlei Unsicherheit. Alle sind bester Dinge, dass ihr Mallorca-Urlaub normal verlaufen wird."

Am Montagnachmittag herrschte am FTI-Stand am Flughafen weitgehend Normalbetrieb.

Der Insolvenzantrag des drittgrößten deutschen Reiseveranstalters war an diesem Montagmorgen gestellt worden. Trotz der geplanten Rettung durch einen amerikanischen Fonds war FTI offenbar kurzfristig ein Millionenloch entstanden, das eine Fortführung des operativen Geschäfts über den Sommer nicht möglich gemacht hätte. Nach Angaben des Reiseveranstalters sollte es für Kunden, die sich bereits im Urlaub befinden, keine Probleme geben. Hierzu heißt es vonseiten des Veranstalters: "In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) bemühen wir uns, Sie Ihre Reise wie geplant zu Ende führen zu lassen. Wo dies nicht möglich ist, wird für Sie eine Rückreise zum ursprünglichen Abflugort organisiert werden.