Besonders betroffen sind die Strecken zwischen Inca und Lluc sowie zwischen der Wallfahrtskirche Lluc und Pollença. Hier müssen sich Autofahrer mit Radfahrern in Gruppen, Elektro-Bikern und Touristenbussen auf engstem Raum arrangieren. Überholmanöver sind praktisch unmöglich, da die Straßen kurvenreich und unübersichtlich sind. Die Situation verschärft sich durch die hohe Geschwindigkeit der erfahrenen Radfahrer, die in Richtung Lluc und Inca unterwegs sind. "Man kann sie kaum aus den Augen verlieren", so ein Autofahrer, der kürzlich von einem Stau auf der Straße von Formentor berichtete.
Die Verkehrssituation in der Serra de Tramuntana ist nicht aber nicht nur für Autofahrer und Motorradfahrer problematisch, sondern auch für die Radfahrer selbst. Die schmalen Straßen, die oft an Steilhängen grenzen, bieten nur wenig Platz und zwingen Radfahrer dazu, dicht nebeneinander zu fahren. Hinzu kommt, dass sich viele von ihnen oftmals nicht an die Verkehrsregeln halten. Sie fahren in Gruppen und nicht hintereinander, manchmal sogar in beide Richtungen auf der Straße. Dies führt zu gefährlichen Situationen, da Autofahrer die Radfahrer oft nicht rechtzeitig wahrnehmen können. Auch Elektrofahrräder werden auf Mallorca immer beliebter. Auch unerfahrene Radfahrer können mit diesen Fahrrädern die steilen Gebirgsstraßen bewältigen. Allerdings verlangsamen die Elektrofahrräder den Verkehr zusätzlich, da sie nur im gemächlichen Tempo unterwegs sind.
Die Insel Mallorca verfügt zwar über ein gut ausgebautes Netz an Radwegen, allerdings sind die meisten Radwege nicht asphaltiert und in einem schlechten Zustand. Der Radtourismus bringt zwar auch wirtschaftliche Vorteile für die Region. Hotels, Fahrradverleihe, Restaurants und Geschäfte profitieren von den zahlreichen Radfahrern, die in den Frühlingsmonaten nach Mallorca kommen. Der Boom des Radtourismus hat jedoch auch negative Folgen. Die Behörden sind gefordert, Lösungen zu finden, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten und den Verkehrsfluss zu verbessern. Mögliche Maßnahmen könnten die Einführung von separaten Radwegen und Geschwindigkeitsbeschränkungen für Radfahrer sein.
7 Kommentare
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Alles eine Frage der Perspektive: 2.000 Radfahrer brauchen nicht viel Platz, verpesten die Luft auf Mallorca nicht und bringen der einheimischen Wirtschaft deutlich mehr, als 100 Gäste die mit dem Mietwagen durch die Natur brettern und sich beschweren, dass sie keine freie Fahrt haben. Erst die vielen Mietwagen sorgen in der Tramuntana für Verkehrsprobleme. Die Straße gehört nicht den Autos, sondern allen Verkehrsteilnehmern.
Die Radfahrer auf Mallorca verhalten sich wie die Axt im Wald. Die tun gerade so als wäre Mallorca zum offiziellen Trainings Camp erklärt worden und für die Radfahrer quasi dauergesperrt. Das ist eine Katastrophe für die Anwohner wie auch für die Touristen. Trotzdem sollte die Anzahl der Mietwagen wie auch die Hotelbetten Anzahl drastisch reduziert werden. Mallorca stirbt sonst.... Ich liebe Mallorca, ich will mich dort erholen und später mal leben. Ich will die Insel nicht zerstören.
Es müsste ein Radfahrerverbot gemacht werden, denn die quälenden Radfahrermassen nehmen Überhand. Die Radfahrer fahren oft nebeneinander in Gruppen die Berge hoch. Ich bin langsam und entspannt die Berge hochgefahren, aber bei diesen vielen Radfahrern muss man höllisch aufpassen.
man muss ei fach manche Strecken für Radfaher saisonal sperren, es ist sehr grenzwertig , wenn Gruppen von 20-30 Radfahrer auf der Landstrasse unterwegs sind und es kein vorbeikommen gibt, das ist auch für die Radler gefährkich, mich wunder. das hier nicht mehr passiert. Sie fahren mit 60 kmh die Serventiene. herunter ohne zu wissen was mach der nächsten Kurve kommt, manche schneiden die Kurven es ist echt schlimm und sie meine. alleine auf der Strasse jedes Recht zu haben. Es wäre ein Verhaltenskodex. seitens der Veranstalter dringend notwendig. Ansonsten muss man sie zu gewisse Zeiten und in gewissen Gebieten durch Fahrverbote einschränken, wenn die Insel diese Lobby unterstütz , sollen sie mehr Radwege bauen die dann auch benutzt werden müssen.
Hübsch, Geschwindigkeitsbeschränkungen für Radler. Wer soll das denn überprüfen. Im Geiste seh ich schon die Nationalpolizei mit Radarpistolen und Lasergerät am Wegesrand im Tramuntanagebirge. Es finden einfach zu viele Veranstaltungen statt, die enormen öffentlichen Verkehrsraum beanspruchen. Gerad der Rennradtourismus wird zur Plage. Ich freu mich im April und Mai über jeden kalten Tag mit Regen und viel Wind, sodass man halbwegs unbehelligt von A nach B kommt. Aber auch Palma ist schon jetzt rappelvoll, die Zufahrtstraßen dicht. Die Reisenden auf den Kreuzfahrtschiffen ergießen sich in die Stadt und in den USA wird Mallorca verstärkt beworben. Für die Amerikaner ist Palma de Mallorca das neue Paris. Man darf sich über nichts wundern, irgendwann kippt die Insel und keiner hat das kommen sehen und erst recht ist keiner schuld daran.
Gibt es für die möglichen Maßnahmen eine Quelle? Wie sollen Geschwindigkeitsbeschränkungen gegen Staus aufgrund mangelnder Überholmöglichkeiten helfen? Ley del Tráfico erlaubt explizit das fahren nebeneinander (ausgenommen, wenn es explizit durch Schilder untersagt wird). " Hinzu kommt, dass sich viele von ihnen oftmals nicht an die Verkehrsregeln halten. Sie fahren in Gruppen und nicht hintereinander, manchmal sogar in beide Richtungen auf der Straße. Dies führt zu gefährlichen Situationen, da Autofahrer die Radfahrer oft nicht rechtzeitig wahrnehmen können" Da führt wohl eher eine unangepasste Geschwindigkeit der Autofahrer zu der gefährlichen Situation. Wenn ich etwas nicht rechtzeitig wahrnehmen kann, dann war ich wohl zu schnell unterwegs....und darf man nun auf einer Straßenseite nur mit dem Rad fahren, wenn keines entgegenkommt oder wie ist "manchmal sogar in beide Richtungen" zu verstehen?
Ich habe es selbst einmal erlebt mit den Massen von Radfahrern in den Bergen. Einfach unerträglich !!!