Ankunft von Mietfahrzeugen im Hafen von Palma, im April vergangenen Jahres. | Jaume Morey
Zehn Autovermietungen auf Mallorca werden jetzt zur Kasse gebeten. Der Grund: Die Unternehmen hatten es versäumt, im vergangenem Jahr über die Anzahl ihrer Elektrofahrzeuge zu informieren, wie es das neue Klimaschutzgesetz vorsieht. Das balearische Ministerium für die Energiewende hat über die Generaldirektion für Energie und Klimawandel deshalb nun ein Disziplinarverfahren gegen die Autovermietungen eingeleitet. Laut dem Klimagesetz von 2022 ("Llei de Canvi Climàtic") reicht es nämlich nicht, nur die vorgeschriebenen Anzahl an E-Fahrzeugen in seinem Fuhrpark zu haben, sondern es besteht auch die Verpflichtung, über die genaue Anzahl zu informieren. Den Unternehmen, die das verpasst haben, drohen nun Geldstrafen in Höhe von je 3000 Euro.
2 Kommentare
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Wie viele Ladestationen gibt es eigentlich auf der Insel? Werden sicherlich überschaubar sein. Gerade zu wieder eine Abzocke der Regierung auf Mallorca, die Mietwagenfirmen weil sie nicht gemeldet haben, zur Kasse zu bitten.
Erstaunlich der Glaube, das E-Autos klimaneutral seien. Die Wagen selbst mögen emissionsfrei sein, aber die Emission entstehen woanders, nämlich bei der Stromproduktion in Kraftwerken. Die sind je nach Erzeugungsart eben auch nicht klimaneutral, selbst Windräder und Solarpaneale sind nicht klimaneutral, die müssen ja auch erst produziert und gebaut werden. So wird mittelbar dadurch auch Einfluss auf das Klima genommen. Ebenso sind die Akkus in der E-Wagen nicht klimaneutral herzustellen. Bei dem Hype wird das leider nicht gesehen. Für die Autovermietungen tut mir das wirklich leid und am Ende bezahlt es dann eben der Verbraucher, da die Srafen wohl doch irgendwie eingepreist werden müssen.