SWo sieht der Goldstrand in Bulgarien aus. | Wikimedia Commons/Clément Dominik

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Nach der Schließung von Bars in der Bier- und in der Schinkenstraße an der Playa de Palma auf Mallorca verlagert sich der Sauf- und Partytourismus deutschen Medienberichten zufolge mehr und mehr nach Bulgarien. Laut dem ARD-Magazin "Kontraste" mutiert der Goldstrand am Schwarzen Meer nunmehr zum europäischen Feier-Hotspot, und das obwohl die Corona-Ansteckungszahlen in dem Balkanstaat rasant steigen.

Mit Alibi-Corona-Schutzmaßnahmen werde die Illusion von Sicherheit vor dem Virus geschaffen, hieß es in der Sendung. Am Eingang von Schaumpartys werde beispielsweise Fieber gemessen, in den Pools würden die Feiernden Schwimmreifen um die Hüften tragen, damit man sich nicht zu nahe kommt, meldeten Reporter nach Deutschland.

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Mund- und Nasenschutzmasken werden am Goldstrand dem TV-Magazin zufolge nicht getragen. Und nicht nur das: Party-Locations posten in sozialen Medien Fotos von ihren Events. Zu einem Posting des Partystadls „Zum Roten Pferd“ schrieb ein kritischer User: „So blöd kann man eigentlich gar nicht sein. In 2 Tagen ist der Laden, genauso wie die Läden auf Mallorca, wieder zu. So naiv kann doch eigentlich kein Gastronom sein."

Die Schließung der Partylokale an der Playa de Palma durch die balearische Regionalregierung dürfte dagegen entscheidend zur Corona-Sicherheit auf Mallorca beitragen und deswegen mehr "normale" Urlauber auf die Insel locken.