Der PSOE-Politiker Alfonso Rodríguez ist Bürgermeister der Gemeinde Calvià. | Archiv

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Der Bürgermeister der Gemeinde Calvià, Alfonso Rodríguez (PSOE), hat im Zusammenhang mit den Lokalschließungen an der Playa de Palma und in Magaluf wegen vermeintlicher Partyexzesse gegenüber der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" gesagt: "Die Entscheidung ist richtig, ich unterstütze die Balearen-Regierung, wir können uns im Kampf gegen das Coronavirus keinen Rückschritt erlauben."

Gleichzeitig machte der Alkalde aber klar, dass es auch nicht richtig sei, wegen der Vorkommnisse des vergangenen Wochenendes die gesamte Vergnügungsbranche zu verteufeln. Seit Jahren kämpfe man in seinem Ort für mehr Qualitätstourismus. Das bedeute aber nicht, dass man grundsätzlich gegen Spaß-Urlaub sei, sondern nur etwas gegen die damit verbundenen Exzesse habe.

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Viele Gastronomen auf dem Gemeindegebiet von Calvià hätten bereits verstanden, dass man auch mit einem qualitativ hochwertigen Angebot ein gutes Geschäft machen kann. "Leider gibt es immer noch Anbieter, die den Sauftourismus fördern. Sie schaden aber dem Image unserer Insel", so Rodríguez. Gerade jetzt in Corona-Zeiten sei die Gesundheit das wichtigste gut.

In Calvià versucht man seit Jahren, ähnlich wie an der Playa de Palma, dem Trink-Tourismus den Garaus zu machen. Zum aktuellen Stand dieser Entwicklung sagte Rodríguez, vor dem Lockdown habe man etwa 30 Verfahren gegen Anbieter illegaler Angebote wie einer Happy Hour oder "all-you-can-drink" bearbeitet.

Hintergrund: An der Playa de Palma und in Magaluf (Calvià) war es am vergangenen Wochenende zu großen Zusammenkünften von Party-Urlaubern gekommen, bei denen zahlreiche Corona-Regeln missachtet wurden. Die Balearen-Regierung hat darauf hin per Dekret alle Bars und Pubs in der Bierstraße, der Schinkenstraße sowie an der Punta Ballena (Magaluf) für zwei Monate schließen lassen. (red)