So schön ist es im "Moomba". | Patricia Lozano

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Als sich Jaume Mandilego Reus 2016 in Son Serra de Marina zwecks Errichtung eines Gastbetriebs umschaute, stach ihm ein Grundstück „voller Kiefern und Müll” in die Augen, wie er sagt. Der Insulaner beschloss, an genau dieser Stelle in der verloren wirkenden Siedlung an Mallorcas, wegen guter Winde bestens für Surfer geeigneten, Nordküste das „Moomba” zu bauen, einen legeren und zugleich andeutungsweise schicken Chiringuito. Hier hängen Freunde des gehobenen „easy going”, aber auch anspruchslosere Zeitgenossen ab. Die werden mit chillig-melodischer Pop-Musik aus Lautsprechern auf grünem bis hellen Gestühl und sogar einem weißen Sofa bei Laune gehalten. Jaume zur Hand geht seine blonde britische Partnerin Leanne.

„Unser Publikum ist international”, preist der Wirt sein Lokal an, während er einem starr das Meer fixierenden Urlauber mit Panama-Hut einen vegetarischen Burger kredenzt. „Es sind vor allem Franzosen und Deutsche.” Die können sich an Wochenenden auf gehobene Live-Musik freuen. „Ab dem Nachmittag wird vor allem Jazz geboten”, sagt Jaume. Zur Vervollkommnung des Son-Serra-Erlebnisses bieten Hippies derweil Kunsthandwerk an Ständen feil.

Wer in den verlockenden Chiringuito mit dem grandiosen Blick auf Colònia de Sant Pere und die Berge von Nordost-Mallorca findet, muss keine Angst davor haben, allzu viel Geld loszuwerden. Den Erdbeer-Mojito mit Rum bieten die rührigen „Moomba”-Betreiber für 6,50 Euro an, einen kleinen Krug Heineken-Bier für 3,50 Euro und die Coca Cola für 2,50 Euro. Einen Wrap bekommt man für 9,50 Euro, größere Gerichte gibt’s zwischen 10 und 15 Euro.

Im „Moomba” ist richtig, wer die Abgeschiedenheit sucht, mitunter aber auch anspruchsvollere Unterhaltung schätzt und dazu den Wellenbewegungen des Meeres etwas abgewinnen kann.

Die Betreiber schwören auf helle Farben, was ganz im chillig-eleganten Vintage-Trend der Zeit liegt. Fotos: Patricia Lozano