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Air Berlin wird am Standort Palma de Mallorca um einen Sozialplan nicht herumkommen. Das hat Jaume Grimalt von der Gewerkschaft USO bestätigt. Am Donnerstag wurden die Personalvertreter über den Umfang des geplanten Personalabbaus informiert.

Demnach werden elf Arbeitsplätze in der Ticketing-Abteilung am Flughafen sowie 18 Arbeitsplätze im Gruppenverkauf im Industriegebiet Son Castelló wegfallen. Insgesamt sind mindestens 29 von derzeit 142 Mitarbeitern betroffen. Die Schwelle zur Massenentlassung (zehn Prozent der Belegschaft) ist nach spanischem Recht somit deutlich überschritten, auch wenn versucht wird, einige Mitarbeiter ins Call Center zu versetzen.

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Über das Schicksal von fünf Vertriebskräften auf dem spanischen Festland ist noch keine Entscheidung gefallen. Spätestens bis Ende des Jahres sollen jedoch alle Formalitäten abgewickelt sein. Hintergrund ist die Einstellung von sämtlichen innerspanischen Flügen in den nächsten Monaten, was auch für das bisherige Drehkreuz auf Mallorca das Ende bedeutet.

Im Rahmen des Sozialplans – Spanisch Expediente de Regulación de Empleo (ERE) – werden die Gewerkschaften nun versuchen, mehr als die gesetzlich vorgeschriebene Mindestentschädigung von 20 Tageslöhnen für jedes Jahr der Betriebszugehörigkeit herauszuholen. Nach der Umstrukturierung werden auf Mallorca noch 110 Personen für Air Berlin arbeiten. Konzernweit sind bis zu 900 Kündigungen vorgesehen. (mic)