Air-Berlin-Maschinen am Flughafen in Palma.

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Die Fluggesellschaft Air Berlin – Marktführer am Airport Palma und auf den Flugrouten Mallorca-Deutschland – will in den kommenden zwei Jahren 900 ihrer derzeit 9300 Arbeitsplätze streichen. Die Zahl der Mallorca-Flüge soll dagegen steigen.

Air Berlin schließt bei dem Stellenabbau auch betriebsbedingte Kündigungen nicht aus. Die Einschnitte betreffen alle Geschäftsbereiche, hieß es in einer Erklärung, die das Unternehmen am Dienstag veröffentlichte. Die Zahl der Flugzeuge solle noch in diesem Jahr auf 142 Maschinen sinken. Derzeit umfasst die Flotte 158 Maschinen.

Die Gespräche zum Stellenabbau mit den Arbeitnehmervertretern werden in den nächsten Monaten höchste Priorität haben, teilte Air Berlin weiter mit.

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Positiv für Mallorca: Die Zahl der Flüge nach Palma soll weiter steigen, heißt es in der Mitteilung. Auch die Drehkreuze Berlin und Düsseldorf mit ihren Langstreckenverbindungen sollen weiter ausgebaut werden. Die Flughäfen Wien, Hamburg, München, Zürich und Stuttgart behalten ihre Funktion als Kernstationen innerhalb des Streckennetzes.

Die angeschlagene Airline will bis Ende 2014 rund 400 Millionen Euro einsparen, "um eine dauerhaft wettbewerbsfähige Ergebnissituation zu erreichen", hieß es weiter. Das Sparprogramm "Turbine", das auf das frühere Effizienz-Programm "Size & Shape" folgt, solle die Fluggesellschaft "lean & smart" ("schlank & clever") machen.

"Lean" stehe dabei für eine möglichst kosteneffiziente Organisation und schlanke Prozesse. "Smart" richte den Fokus auf Kernmärkte und Partnerschaften sowie auf integrierte, intelligente und innovative Kundenorientierung mit "dem gewissen Extra", ließ Air Berlin verlauten.