Die zugesagte Milliardenhilfe aus dem Euro-Rettungsfonds für die spanischen Banken sind von den balearischen Wirtschaftsvertretern positiv aufgenommen worden. Arbeitgeber und Handelskammer erhoffen sich eine Belebung der Konjunktur.
"Das ist gut für das Land, weil sich nun eine größere Dynamik im Kreditwesen einstellen wird. Das ist das, was die Unternehmer benötigen, um aus der derzeitigen Rezession herauszukommen", sagte der Präsident des Arbeitgeberverbandes Caeb, Josep Oliver.
Nach seinen Worten könnten die Hilfen aus Europa dazu beitragen, dass viele Unternehmen den Zugang zur Finanzierung neuer Projekte erlangen. Gleichzeitig könnten sich der Konsum und die wirtschaftliche Aktivität neu beleben.
Für Joan Gual de Torrella, Präsident der mallorquinischen Handelskammer, müssen die Euro-Hilfen "ein Ausgangspunkt sein für die Erholung der Wirtschaft hin zu einem positiven, nachhaltigen Wachstum."
Beide Wirtschaftsfunktionäre verwiesen zudem auf den positiven Effekt, indem sich durch die Hilfen die Risiko-Zinsaufschläge für spanische Anleihen am internationalen Kreditmarkt verringerten. Das wirke sich vorteilhaft für die Verwaltung, das Finanzsystem und die Unternehmen des Landes aus.
Positiv äußerte sich auch die konservative Balearen-Regierung: Die Kredithilfen stärkten die spanische und damit auch die Inselwirtschaft, sagte Präsidialamtsminister Antoni Gómez.
Die sozialistische Opposition auf den Inseln sprach hingegen von einer "schlechten Nachricht". Die Kosten für die Banken-Hilfen aus dem Euro-Rettungsfonds seien einzig den Geldinstituten, nicht jedoch den Bürgern aufzubürden, forderte die balearische PSOE (PSIB).
4 Kommentare
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"Positive Resonanz auf Milliarden-Kredit"Auf ´nen Millardenkredit würde ich auch positiv reagieren. Wie heißt es so schön? Wenn Du 10.000 Euro Schulden bei der Bank hast, dann hast Du ein Problem. Wenn Du 1 Million Euro Schulden bei der Bank hast, dann hat die Bank ein Problem.
Nachtrag: gerade hat sich Zypern gemeldet und die wallstreet dreht ins Minus, weil die 100 Milliarden Darlehen für Spanien keine Problemlösung bringen wird. Ich denke, ich lege mich jetzt an den Strand und genieße das Leben auf dieser wunderschönen Insel. Und wenn meine Kohle zu Ende ist, wende ich mich an meine Bank. Die wirds schon richten.
Es bleibt gar nichts anderes übrig als in Europa zusammenzuhalten und die Krise endlich abzuhaken.
Hier in Spanien werden Firmenkredite nur gegen Sicherungsübereignungen von Immobilien gewährt! Damit schließt sich der Kreis, nur der Radius ist größer geworden. Die Hauptsache ist doch, man gibt "Mutti" und "Mr. Wichtig" das Gefühl von Macht, gepaart mit einem schlechten Gewissen mit Bezug auf die deutsche Vergangenheit im letzten Jahrhundert und schon fließen die Milliarden. Ob Irland, Portugal, Griechenland oder Spanien, der deutsche Steuerzahlen wird so lange ausgenommen, bis sein Skelett im Wind klappert. Und was machen die Italiener? Bis jetzt waren Sie noch tapfer, aber nach dem Spaniendesaster werden auch sie sich fragen, ob es sich nicht angenehmer mit deutschen Krediten leben läßt. Rückzahlung siehe wie vor. Und für die Verwertung des deutschen Skeletts findet sich bestimmt noch jemand, der daraus eine gute Suppe kochen kann und an Menschen aus der internationalen Pleitegemeinschaft gegen Gold verkauft. Gold ist bekanntlich krisensicher.