Das Bruttoinlandsprodukt 2012 wird auf den Balearen mit minus 0,4 Prozent rezessiv ausfallen, 2013 aber auf einen Wert von ein Prozent steigen. So lautet die Wirtschaftsprognose der spanischen Bank BBVA. Die Konjunktur werde im kommenden Jahr wieder leicht wachsen.
"Man kann sagen, dass die Balearen in der Wirtschaftskrise die Talsohle erreicht haben", sagte der Chef-Ökonom des BBVA-Forschungszentrums, Rafael Domenech, am Dienstag in Palma. Die Bank hatte erstmals eine eigene Wirtschaftsstudie speziell für die Balearen ausgearbeitet.
Domenech führte aus, dass die wirtschaftliche Entwicklung auf den Inseln dank des Tourismus deutlich besser verlaufe als dies für das spanische Festland der Fall sei. Dort sei für 2012 und 2013 weiterhin mit Konjunkturschwund zu rechnen.
Negativ wirke sich aus, dass die Verschuldung der öffentlichen Hand auf den Inseln deutlich höher sei als in anderen spanischen Regionen. Da die Balearen-Regierung die Haushaltskonsolidierung verzögert hatte, müsse sie ihre Anstrengungen zu mehr Etatdisziplin auf die Jahre 2012 und 2013 konzentrieren.
1 Kommentar
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Auf einer Insel, die von Filz, Bestechung und Vetternwirtschaft geprägt ist, klingen solche Worte nicht gerade besonders glaubwürdig.