Vision für Mallorca: Eine großflächige Photovoltaik-Anlage, so die Investoren, könne einen großen Teil des Gesamtenergiebedarfs der Insel abdecken. | S. CASES

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Ein höchst ambitioniertes Projekt hat Hubertus Carl-Ludwig Prinz zu Hohenlohe-Langenburg, Jurist aus Wien, für die Energieversorgung auf Mallorca angekündigt: die "weltweit größte Dach-Photovoltaikanlage". Veranschlagte Kosten für das Mammutprojekt, das auf einer Fläche von zwölf Quadratkilometern - im Gespräch sind zwei Grundstücke in Sant Llorenç de Cardassar und Maria de la Salud - entstehen soll: rund 1,1 Milliarden Euro.

"Die Finanzierung steht", so der Prinz gegenüber MM. Die Bauvoranfrage solle noch bis Ende dieses Monats abgegeben werden. Die Pläne reihen sich ein in eine ganze Serie von Vorhaben, die verschiedene Investoren in den vergangenen Wochen für Mallorca präsentiert haben.

Das Solar-Kraftwerk mit einer anvisierten Gesamtleistung von 400 MW sei in einer dreijährigen Bauzeit zu realisieren, als Investoren werden die "Mallorca Solar AG" genannt, deren Gründungsprozess indes noch nicht abgeschlossen sei, sowie die "Solar One Deutschland AG", ein Anbieter von Photovoltaik-Anlagen.

Verbunden mit dem Solar-Projekt, so Prinz Hohenlohe, sei die Gründung einer gemeinnützigen Stiftung: "Energía Vital Fondation". Zehn Prozent der Einnahmen der Photovoltaik-Solarparkanlage - geschätzte 13 Millionen Euro pro Jahr "bei einer notwendigen Einspeisevergütung von zirka 21 Cent pro KW/h" - sollen Kindern, Jugendlichen und Senioren, bevorzugt aus der Umgebung des Solarparks, zugute kommen. Auch ein ganzes Finca-Dorf mit Läden und Bio-Landwirtschaft sei Teil des Projekts.