Mit seinem Sieg fügte sich Tabilo in der Weltrangliste erstmals in die Gruppe der 20 besten Profis ein und belegt derzeit den 19. Platz. Auf seinem Weg ins Finale meisterte er Prüfungen wie das Duell mit dem Franzosen Monfils im Halbfinale und sagte bei der Siegerehrung: „Die Woche ist unglaublich gewesen, glücklicherweise habe ich das Spiel überstehen können und es war sehr hart für mich, die Partie zu beenden gegen einen Tennisspieler, der so sehr kämpfte.” Zu seiner Entwicklung in dieser für ihn bisher so erfolgreichen Saison sagte Tabilo: „Ich versuche, von Spiel zu Spiel zu gehen und das ist der Schlüssel in diesem Jahr gewesen.” Mit dem Triumph in Calvià im Rücken reist der 27-Jährige mit Selbstvertrauen nach Wimbledon, wo ebenfalls auf Rasen gespielt wird.
Auch abseits des Platzes gab es für die Besucher in Calvià etwas zu gucken: Bei der Eröffnungsgala am Vorabend des Turnierbeginns präsentierten sich Sportgrößen wie Boris Becker, Franziska van Almsick sowie der spanische Fußballweltmeistertrainer Vicente del Bosque. Der Veranstalter hatte zu dem Anlass einen roten Teppich verlegt, der den Glanz der Feier durch die prominenten Gäste unterstrich.
So wie das Turnier mit berühmten Gesichtern begann, endete es auch: Zum Finale gesellte sich Jürgen Klopp im deutschen Fußballtrikot unter die Zuschauer. Der Turnierdirektor und Onkel der mallorquinischen Tennis-Ikone Rafael Nadal, Toni Nadal, dankte Klopp für dessen Anwesenheit und sagte scherzhaft und in weiser Voraussicht: „Ich bin überzeugt, dass Spanien im Viertelfinale der Europameisterschaft gegen Deutschland spielen wird und glücklicherweise wird Jürgen nicht sein Trainer sein!” Ob auch Julian Nagelsmann dazu in der Lage ist, Nadal zu beeindrucken, wird sich morgen zeigen.
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