Luis Enrique war bei der Weltmeisterschaft im Achtelfinale mit dem Titelkandidaten Spanien im Elfmeterschießen an Marokko gescheitert. Man wolle ein neues Projekt starten, schrieb der Verband, mit dem Ziel, die unter Luis Enrique und seinem Trainerstab erreichten Fortschritte weiter auszubauen. Der frühere Nationalspieler, dessen Vertrag zum Jahresende ausläuft, hatte das Amt 2018 angetreten. 2019 pausierte er mehrere Monate, nachdem seine Tochter Xana an Krebs erkrankte und mit neun Jahren starb. Bei der EM 2021 erreichte er mit La Roja das Halbfinale.
Ausdrücklich lobte die RFEF Luis Enrique für seine Arbeit: "Dem asturischen Trainer ist es mit seinem Antritt 2018 gelungen, der Auswahl durch eine tief greifende Erneuerung neue Impulse zu geben, der einen Generationswechsel in der Mannschaft und im spanischen Fußball ermöglicht hat." Der Ernennung von de la Fuente muss der Verbandsvorstand am Montag noch zustimmen. Der heute 61-Jährige hatte den spanischen Nachwuchs 2019 in Italien nach einem 2:1-Sieg im Endspiel gegen Deutschland zum U21-Europameister gekürt. Zudem holte er bei den Olympischen Spielen in Tokio Silber mit seiner Mannschaft, die das Finale erst nach Verlängerung gegen Brasilien verlor.
De la Fuente soll nun La Roja zur EM 2024 in Deutschland führen, in der Qualifikation hat er es mit Schottland, Norwegen, Zypern und Georgien zu tun. Die Auswahl mit den Barcelona-Jungstars Gavi (18) und Pedri (20), die der neue Coach bestens kennt, gilt trotz der WM-Enttäuschung als Team mit großer Perspektive.
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