Das deutsche Mitglied des Verwaltungsrates von Real Mallorca, Anteilseigner Utz Claassen (Archivfoto), hat die finanziellen Probleme des Klub publik gemacht. | Foto: Jaume Morey

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Neue schlechte Nachrichten für Real Mallorca: Der Klub, der im Vorjahr in die zweite spanische División absteigen musste, hat Geldprobleme. Im 22-Millionen-Etat fehlen rund fünf Millionen Euro, um die Kosten und Verpflichtungen der laufenden Saison decken zu können.

Diese Situation wurde erstmals am Donnerstag auf einer Sitzung des Verwaltungsrates bekannt. Die spanische MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" titelte: "Chaos im Klub". Es dürfte, so das Blatt, für den Verein angesichts der zerstrittenen Klubführung sehr schwierig werden, Kredite zum Überbrücken der Situation zu erhalten.

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Wie "Ultima Hora" weiter schreibt, reichen die Liquiditätsmittel bis April. Bei der Sitzung des Verwaltungsrates zeigte sich ferner, dass wichtige Unterlagen der Geschäftsführung in den Büroräumen des Klubs offenbar nicht aufzufinden waren.

Das deutsche Mitglied des Verwaltungsrates Utz Claassen verwies auf die schwierige Erblast, die die Bevollmächtigten der Klubführung zu bewältigen haben. "Wir müssen in Ruhe weiter arbeiten", wurde der Anteilseigner zitiert, "die finanzielle Situation könnte sehr schwierig werden, und ich möchte nichts vorwegnehmen."

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