Zwei Tage nach dem Großbrand in einer Wohnanlage der spanischen Mittelmeermetropole Valencia ist am Samstag die Leiche des letzten noch vermissten Menschen in dem ausgebrannten Gebäude gefunden worden. Damit stieg die Zahl der Todesopfer der Brandkatastrophe vom Donnerstag auf zehn. Das teilte die Vertreterin der Zentralregierung in der autonomen Gemeinschaft von Valencia, Pilar Bernabé, mit. Weitere 15 Menschen waren verletzt worden, von denen die meisten das Krankenhaus aber bereits wieder verlassen konnten. Bernabé betonte, dass es derzeit keine weiteren Vermissten gebe.
In dem modernen Wohnkomplex befanden sich 138 Wohnungen mit etwa 450 Bewohnern, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete. Die Zeitung „La Vanguardia“ nannte die Zahl von 143 Wohneinheiten. Das Feuer war am späten Donnerstagnachmittag gegen 17.00 Uhr ausgebrochen und hatte binnen kürzester Zeit die gesamte Wohnanlage, die aus zwei unterschiedlich hohen Flügeln bestand, erfasst. Grund der auch für viele Experten überraschend schnellen Ausbreitung der Flammen waren wohl brennbare Teile der Fassadenisolierung, wie spanische Medien berichteten. Zudem fachte starker Wind die Flammen an.
Spanische Medien wiesen daraufhin, es sei Glück im Unglück gewesen, dass das Feuer tagsüber ausgebrochen sei. Wären die Menschen nachts im Schlaf überrascht worden, hätte die Tragödie ein wesentlich größeres Ausmaß annehmen können. Zudem hatte ein Hausmeister das Feuer frühzeitig bemerkt und war von Wohnungstür zu Wohnungstür gerannt, um Bewohner zu warnen. Die Justiz leitete ein Ermittlungsverfahren zur Brandursache ein. Dabei dürfte der Frage, welche Rolle die Fassadenverkleidung spielte, eine entscheidende Bedeutung zukommen.
1 Kommentar
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Zitat = "Feuerhölle in Valencia: Tote bei Brandkatastrophe in 15-stöckiger Wohnanlage Ein Großbrand zerstört einen kompletten Wohnblock in Valencia. Rasend schnell breiten sich die Flammen über die Fassade aus. Das Inferno weckt düstere Erinnerungen an eine frühere Katastrophe. dpa23.02.24 09:14" Der Fakt = "... über die Fassade ....." WAS interessiert das diese Wahnsinnigen, die nicht nur in DE ständig die sogenannte "Wärmedämmung" fordern? Wo man nur hinschaut, werden bis zu 16 cm angeblich nicht brennbare Materialen an den Fassaden verbaut, mit Kunststoff verputzt, und damit solchen potentiellen Katastrophen Vorschub geleistet. Ein Mitarbeiter einer Firma sagte mir vor einiger Zeit, dass JEDE Dämmung lichterloh brennt, wenn die entsprechende Temperatur durch andere Materialien erreicht wird. also wie im vorloegenden Falle von innen nach außen, und durch den Wind dann besonders angefacht wird. Was also nützen alle die Brandschutz-Verordnungen, die ja genau davon nicht ausgehen, sondern nur der allgemeinen Brandgefahr? - NIX, und den Umweltfanatikern ist das sowie so Wurscht, weil sie mehrheitlich von all solchen technischen Dingen sowieso keine Ahnung haben und alles nach plappern, was ihnen Ebensolche alles vorgaukeln, was angeblich der Umwelt dienen soll? Meinung = klar bin ich für Umweltschutz, ABER, es geht hier nicht um wilden Aktionismus, sondern dass man Vorschläge und Vorhaben ### zuerst einmal konsequent zu Ende denkt ###, um die Nachteile oder sogar Gefahren erkennt, die alles infrage stellen. -- Es darf nicht sein, dass das Gegenteil Menschenleben kostet, und alle Verursacher hinterher die Verantwortung ablehen. Nacher will es wie immer, keiner gewesen sein. - PUNKT !