Grund dafür war ein veröffentlichtes Interview, in dem die Landeschefin erklärt hatte, dass sie selbst zwar kein Anhänger von Stierkämpfen sei, aber Eltern sehr wohl das Recht zugestehe, wenn diese ihre minderjährigen Kinder mit zu einem Stierkampf mitnehmen wollen. Hintergrund war die Forderung von Prohens Regierungspartner, der ultrarechten Vox-Partei, das man Kinder auf Mallorca, wie von der Opposition kürzlich vorgeschlagen, nicht verbieten dürfe, in Begleitung ihrer Eltern einen Stierkampf in Palma zu besuchen.
Die Landesministerpräsidentin antwortete Cala Bona, "das solche sexistischen Äußerungen, insbesondere von einer Partei, die sich die Frauenrechte auf die Fahne geschrieben hat, ein klares Zeichen für den Mangel an demokratischem Verständnis und Argumenten ist“. Weitere Mitglieder der konservativen Regierungspartei PP verurteilten die Äußerungen gegen ihre Parteivorsitzende aufs Schärfste. "Es ist unglaublich, dass radikale und intolerante Leute, die die Ergebnisse der Parlamentswahlen vom vergangenen Mai noch nicht akzeptiert haben, zum übelsten Machismus greifen", hieß es unter anderem auf dem X-Konto der PP Balears.
Der Politiker hat den Post mit der Äußerung mittlerweile gelöscht. „Es tut mir leid, wenn ich die Würde der angesprochenen Person mit meiner Aussage verletzt habe“, schrieb er dazu.
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