Die Balearen-Regierung setzt immer mehr auf erneuerbare Energie, wie zum Beispiel Solarstrom. | Endesa

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Die Gegend La Marina de Llucmajor hat sich zu einem der begehrtesten Standorte für die Errichtung von Fotovoltaikanlagen auf ländlichen Flächen entwickelt. Derzeit befinden sich dort 15 Projekte in Bearbeitung. Der momentan größte gebaute Solarpark ist Sa Caseta, mit einer Leistung von 22.500 Kilowatt und einer Fläche von 243.589 Quadratmetern. Die Anlage Cap Blanc ist das zuletzt vom Govern genehmigte Projekt. Es soll eine Leistung von 42.750 Kilowatt erzeugen.

Solarmodule für den Eigenverbrauch, die auf ländlichen Flächen auf Mallorca installiert werden, dürfen allerdings nicht mit Beton im Boden verankert werden. Stattdessen sollen Holzpflöcke verwendet werden, um den Boden zu schützen. Ziel der Balearen-Regierung ist es, bis 2030 einen Anteil von 35 Prozent aus erneuerbaren Energien zu gewinnen, bis 2050 soll dann komplett auf Ökostrom umgestellt werden.

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Die Zahl der Photovoltaik-Selbstverbrauchsanlagen auf den Balearen ist von 547 im Jahr 2018 auf 7.811 Ende August dieses Jahres gestiegen. Das entspricht einen Anstieg um 1427 Prozent. Bis zum Ende des Jahres sollen nach aktuellen Auswertungen auf der Insel 9293 Solaranlagen installiert werden. Wenn dies der Fall ist, wird die installierte Leistung auf den Inseln fast 80.000 Kilowatt betragen, was bedeuten würde, dass der Anteil der erneuerbaren Energien am balearischen Stromnetz am Ende des Jahres bei etwas über 10 Prozent liegt.

Der Anstieg des Strompreises hat laut David Gimeno, Technischer Sekretär des Verbandes der Gewerbeinstallateure auf den Balearen, auch die Zunahme der Installationen beeinflusst. "Die Menschen haben erkannt, dass die Installation von Paneelen rentabel und darüber hinaus auch notwendig ist", sagt er. Andererseits haben auch die staatlichen Subventionen dazu beigetragen, dass sich mehr Menschen für erneuerbare Energien im Haushalt entschieden haben. Das balearische Ministerium für Energiewende und produktive Sektoren hat zuletzt 24,4 Millionen Euro an Subventionen zur Förderung des Eigenverbrauchs von Strom durch Privatpersonen, Unternehmen und Verwaltungen bewilligt.