Der Erwerb von Waren im illegalen Straßenhandel wird als leichtes Vergehen gewertet, für das Geldstrafen von 100 bis 750 Euro verhängt werden können. Bußgelder sollen auch fällig werden, wenn Kunden die Dienstleistungen etwa von illegalen Masseurinnen am Strand in Anspruch nehmen oder sich auf der Promenade die Haarpracht in Flechten legen lassen.
Der neue Bußgeldkatalog ist geknüpft an eine neue städtische Verordnung für Palma de Mallorca. Das Regelwerk soll ein "zivilisiertes Miteinander im öffentlichen Raum" gewährleisten. Es ist zum Teil eine Neuauflage der ehemaligen "Benimm-Regeln", wie sie schon einmal insbesondere an der Playa de Palma gegolten hatten, dann aber von einem Gericht für ungültig erklärt wurden.
Nicht nur die Kunden der Straßenhändler werden mit Strafen belegt. Den Verkäufern ohne Genehmigung drohen ebenfalls Bußgelder: 100 bis 317 Euro, wenn sie ihre Waren mit sich herumführen, 534 bis 750 Euro, wenn sie die Objekte auf Decken auf dem Boden oder auf Sitzbänken ausgebreitet haben.
Die geplante Verordnung umfasst weitere Verbote:
- Untersagt wird der ambulante Handel von alkoholischen Getränken.
- Die Geldstafen für Alkoholexzesse im Freien ("Botellón") mit mehr als zehn Personen werden erhöht auf 1500 bis 3000 Euro. Läden dürfen von Mitternacht bis morgens um 8 Uhr keine alkoholischen Getränke mehr verkaufen.
- "Pub-Crawling", also organisierte Sauftouren durch Bars, ist verboten.
- Vorgesehen sind Geldbußen für "Balconing", also das Klettern von Hotelbalkon zu Hotelbalkon, oder Sprünge vom Balkon in den Pool. Die Geldstrafen betragen 100 bis 750 Euro. Das gilt auch für Hotels, die keine Gegenmaßnahmen ergreifen und etwa höhere Balkongitter installieren sowie nicht über das Verbot in ihrer Anlage informieren. Werden Dritte durch Balconing verletzt, betragen die Bußgelder 750 bis 1500 Euro.
- Mit nacktem Oberkörper durch die Stadt zu laufen, bleibt verboten. Das gilt auch für allzu freizügiges Zeigen der Gesäßbacken etwa in Bikini- und Badehosen. Strandbekleidung ist einzig in erster Meereslinie an den Stränden gestattet. Verboten ist auch das Vorzeigen der Genitalien oder Sex an öffentlichen Plätzen. Die Geldbußen betragen 100 bis 750 Euro.
19 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Es ist auch so, das nicht nur der Verkauf von Billigramsch aus Asien ein Problem dartellt, sondern sich die Urlauber gegen die Dauerbelästiung verwehren. Sie sind ja hier im Urlaub und Stress haben sie daheim schon genug gehabt. Es muss ja nicht sein, während einer ganzen Woche im Minutentakt angesprochen zu werden. Und zwar überall und nicht nur am Strand.
@Klaus A, die Linken wollen aber künftig von jedem Verkäufer Ihrer „Volksstämme“ die vom Vertrieb der gefälschten Artikel leben, zwischen € 100 und € 750, je nach Schwere des Vergehens, einkassieren. Da wird nicht mehr viel zum Überleben des Volksstammes übrigbleiben.
Hallo nachdenken: Egal was die "LINKEN" machen, oder nicht machen - sofort schreien die "RECHTEN. Manchmal hat man das Gefühl, daß die AFD eine Niederlassung auf Mallorca hat.
Ja mei, was solls? Ohne die gutgläubigen Kunden, geht nun mal nix. Also brauchts Aufklärungen. Und Klaus sei mir net bös, aber das ist Quatsch. Ganze Völkerstämme leben von der Illegaliät gefäschter Ware und Kinderarbeit in Asien wo sie hergestellt wird. Warum das so ist, begreift keiner.
@cashman1: Vielleicht wissen die "Linken" im Gegensatz zu dir, dass vom Verkauf der gefälschten Sonnenbrillen, Handtaschen und Uhren ganze Völkerstämme leben? Wenn man die weiterhin ihr Zeug verkaufen lässt, kann man evtl. viel Staatsknete sparen. Und was würden die Billig-Touris wohl motzen, wenn es plötzlich KEINE billigen Sonnenbrillen, Handtaschen und Uhren auf den Märkten mehr gäbe?
Seit Jahren gibt es auf den Wochenmärkten gefälschte Sonnenrillen, Handtaschen und Uhren. Da könnten die Linken seit ihrer Machtübernahme schon längstens gehandelt haben. Was ist bisher passiert? Nichts.
Auch hier hat der Rechtsstaat versagt! Wie oft konnte man das Schauspiel allein auf der Plaza Mayor miterleben. Die illegalen verkaufen ihre Waren in unmittelbarer Nähe der Polizeistreifen. Warum verkauft man diese Waren nicht gleich direkt aus deren Autos!? Wäre einfacher! Und dann wieder einfacher dem Käufer eine Multa mit dem Kauf zukommen zu lassen... lächerlich, aber das ist das Europa...wir schaffen das....
@joewandsbek zum Zweiten: da hab ich mich vertan, wir sind direkt auf Höhe des Hafens, in der Nähe des Supermarkts Mercadona.
@joewandsbek: na dann ist ja gut, da haben wir nämlich die Ferienwohnung. :-O auf der Carrer Pizarro...
Ilegale Einwanderer, die illegal illegale (gefälschte) Waren verkaufen, bekommen kostenlose Gesundheitsversorgung von der Linksregierung - und die Touristen sollen Bußgelder zahlen, wenn sie bei den aggressiven Nervensägen was kaufen. Was für eine absurde Rechtsverdrehung: Solange die Verkäufer offenkundig unbehelligt ihre Geschäfte machen dürfen, muss kein Touristen annehmen, dass das illegal ist. Wann werden endlich Bußgelder für politischen Unfug eingeführt?