Das Archivfoto zeigt einen Polizeieinsatz gegen Straßenprostitution in Palma. | Polizei

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Die drei Linksparteien, die das Regierungsbündnis in Palma de Mallorca bilden, sind sich uneins im Kampf gegen die Straßenprostitution, die insbesondere Jahr für Jahr an der Playa de Palma registriert wird. Anders als die Sozialisten lehnen es die Vertreter der Parteien Més und Podemos ab, Kunden von Straßenprostituierten mit Geldstrafen zu belegen.

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Ursprünglich hatte diese Maßnahme die nächtliche Straßenprostitution in zweiter und dritter Straßenlinie an der Playa beseitigen sollen. Jetzt stellen sich jedoch die Juniorparteien in der Regierungskoalition dagegen. Sie berufen sich auf Sozialarbeiter und Hilfsorganisation, die Huren betreuen. Eine Verfolgung der Freier mit Geldstrafen würde die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Straßenprostituierten weiter verschlechtern, befürchten Més und Podemos.

Der Konflikt verzögert einem Bericht der spanische Tageszeitung Ultima Hora vom Mittwoch zufolge die Verabschiedung der städtischen Verordnung über zivilisiertes Zusammenleben. Mit ihr sollen neben der Straßenprostitution auch das Verbot von Alkohogelagen auf öffentlichen Plätzen und Straßen untersagt werden.