Hat sich angeblich eine Reise in die Karibik bezahlen lassen: Tourismusminister Biel Barceló. | M. A. Cañellas

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Der stellvertretende balearische Ministerpräsident und Tourismusminister Biel Barceló gerät weiter unter Druck. Wegen des Skandals um eine angebliche Gratis-Reise in die Karibik droht der Politiker vom linksgrünen Bündnis Més, den Rückhalt in seiner eigenen Partei zu verlieren. Am Nachmittag wollen sich Més-Politiker treffen, um über das weitere Vorgehen zu beraten.

Barceló war im Rahmen einer Sportsendung eines Regionalsenders, in der er regelmäßig zu Gast ist, nach Punta Cana in die Dominikanische Republik gereist, offenbar auf Einladung des Globalia-Konzerns mit seiner Marke Air Europa, die als Sponsor der Sendung fungiert.

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Barceló selbst verteidigte sich am Mittwochmittag. Es habe sich um eine private Reise gehandelt, er sei nicht als Regierungspolitiker unterwegs gewesen. Politiker anderer im Regionalparlament vertretenen Parteien forderten seinen Rücktritt.

Biel Barceló war dieses Jahr bereits wegen Auftragsvergaben an seinen ehemaligen Wahlkampfleiter in die Schlagzeilen geraten. Erst vor wenigen Wochen trat seine Generaldirektorin, Pilar Carbonell, zurück, die die Freizeitunternehmen des Diskotheken-Königs Bartomeu Cursach begünstigt haben soll. (cze)