Die in den nördlichen Regionen des Landes sehr umstrittene Andalusieren Susana Díaz holte nur 18 Prozent, Kompromisskandidat Patxi López 11 Prozent. Spanienweit lag Sánchez mit 50,21 Prozent der Mitgliederstimmen ebenfalls deutlich vor Díaz (39,94 Prozent) und López (9,85 Prozent).
Der designierte neue Chef hat eine harte Opposition gegen die Volkspartei PP sowie deren Korruptions- und Justizskandale angekündigt. Allerdings verfügt die Minderheitsregierung von Rajoy auch ohne die PSOE mit Hilfe von baskischen und kanarischen Nationalisten voraussichtlich über eine Haushaltsmehrheit und kann vorerst unangefochten weitermachen. Ins Amt gekommen war der Ministerpräsident 2016 jedoch nur durch einen stillschweigenden Tolerierungspakt mit der nun von der eigenen Basis abgestraften Susana Díaz.
Pedro Sánchez hatte im Zusammenhang mit der Regierungsbildung nach einer verlorenen internen Kampfabstimmung als PSOE-Chef zurücktreten müssen und wird nun einiges damit zu tun haben, die verfeindeten Lager wieder zusammenzuführen. Bei einem Parteitag im Juni soll er offiziell wieder als Generalsekretär bestätigt werden und auch einen voll funktionsfähigen Vorstand zur Seite gestellt bekommen. Derzeit steht die PSOE noch unter der Leitung einer geschäftsführenden Kommission.
Balearen-Ministerpräsidentin Francina Armengol (PSOE) zählt zu den engsten politischen Freunden von Pedro Sánchez.
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