Das Archivbild von 2003 zeigt den Ausbau des Leitungsnetzes zur Nutzung des Grundwasservorkommens von Sa Marineta bei Llubí. | Eelena Ballestero

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Die technische Kommission zur Verteilung der Einnahmen aus der Übernachtungssteuer auf den Balearen hat sich festgelegt: Die Mittel sollen vor allem die Wasserversorgung effizienter machen. Hier wird mit 14,8 Millionen Euro die Hälfte der im vergangen Jahr eingenommenen Steuern von rund 30 Millionen Euro investiert werden, teilte das balearische Tourismusministerium mit.

9,18 Millionen Euro kommen weiteren Umweltprojekten zugute. Damit fließen 79 Prozent der Einnahmen in den Schutz und Erhalt der natürlichen Ressourcen. Die größte Investition von 3,7 Millionen Euro betrifft die Modernisierung der technischen Anlagen für die Aufbereitung des Grundwasservorkommen von Sa Marineta-S'Estremera im Inselinnern.

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Neben den Umweltprojekten werden 2,3 Millionen Euro für die Finanzierung von landschaftlichen und kulturell bedeutsamen Gütern ausgegeben. Der Rest der Einnahmen werden im Bereich touristischer Infrastrukturen für Forschungsvorhaben (1,89 Millionen Euro), zur Förderung der Beschäftigung (1,5 Millionen Euro) und für Maßnahmen zur Verlängerung der touristischen Sasion (300.000 Euro) aufgewendet.

Die Kommission hatte aus insgesamt 238 eingereichten Vorschlägen der Behörden, Rathäuser und Privatwirtschaft 47 Vorhaben ausgewählt. Bei der Auswahl hatten Maßnahmen zur Sanierung der Netze für die Trinkwasserversorgung sowie für die effizientere Nutzung von geklärtem Abwasser Vorrang. 

Am Mittwoch muss die Kommission zur Förderung des nachhaltigen Tourismus den Vorschlagskatalog der technischen Gutachter offiziell absegnen. Die Zustimmung gilt nach der erfolgten Vorarbeit als sicher. Der Kommission gehören Vertreter von Behörden, Ämtern, Inseln, Gewerkschaften, Naturschutzorganisation und Denkmalschützern an.