Die technische Kommission zur Verteilung der Einnahmen aus der Übernachtungssteuer auf den Balearen hat sich festgelegt: Die Mittel sollen vor allem die Wasserversorgung effizienter machen. Hier wird mit 14,8 Millionen Euro die Hälfte der im vergangen Jahr eingenommenen Steuern von rund 30 Millionen Euro investiert werden, teilte das balearische Tourismusministerium mit.
9,18 Millionen Euro kommen weiteren Umweltprojekten zugute. Damit fließen 79 Prozent der Einnahmen in den Schutz und Erhalt der natürlichen Ressourcen. Die größte Investition von 3,7 Millionen Euro betrifft die Modernisierung der technischen Anlagen für die Aufbereitung des Grundwasservorkommen von Sa Marineta-S'Estremera im Inselinnern.
Neben den Umweltprojekten werden 2,3 Millionen Euro für die Finanzierung von landschaftlichen und kulturell bedeutsamen Gütern ausgegeben. Der Rest der Einnahmen werden im Bereich touristischer Infrastrukturen für Forschungsvorhaben (1,89 Millionen Euro), zur Förderung der Beschäftigung (1,5 Millionen Euro) und für Maßnahmen zur Verlängerung der touristischen Sasion (300.000 Euro) aufgewendet.
Die Kommission hatte aus insgesamt 238 eingereichten Vorschlägen der Behörden, Rathäuser und Privatwirtschaft 47 Vorhaben ausgewählt. Bei der Auswahl hatten Maßnahmen zur Sanierung der Netze für die Trinkwasserversorgung sowie für die effizientere Nutzung von geklärtem Abwasser Vorrang.
Am Mittwoch muss die Kommission zur Förderung des nachhaltigen Tourismus den Vorschlagskatalog der technischen Gutachter offiziell absegnen. Die Zustimmung gilt nach der erfolgten Vorarbeit als sicher. Der Kommission gehören Vertreter von Behörden, Ämtern, Inseln, Gewerkschaften, Naturschutzorganisation und Denkmalschützern an.
13 Kommentare
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Der EU-Süden betreibt seit Anbeginn der EU die systematische Abzocke der restlichen EU-Länder. Vor allem sind die Politiker des EU-Südens resistent gegen übliche Vorgehensweisen der entwickelten EU-Reststatten. Warum sollen diese Politiker des EU-Südens auch den Vorgaben eines verantwortungsvollen Handelns folgen, wenn das "Geld" in rauen Mangen in den EU-Süden fließt.
Moin Hajo. Korrekt, Möglichkeiten gibt es verschieden. Je nach Objekt müsste man schauen was ist umsetzbar und von den Kosten her für die Gemeinschaft interessanter. Bei mir in DE kommt der Ableser noch in die Wohnung und liest manuell Wasser & Hzg. ab. Die komplette Funklösung kenne ich aus einem anderen Objekt. Einzig hier fehlt halt erstmal der erste Schritt.Loli, klar, eine Trinkwasserverbesserung erzielt man dadurch nicht, mein Denkfehler. Ich hab das Wasser hier mit "eingeschleppt", weil ich bei uns im globalen Zusammenhang gleich auch den Einbau eines in der Hauptleitung vorgeschalteten Filters mit angesprochen habe.
@Mike... Trinkwasser.. hat aber nichts mit Wasseruhren zu tun..,
@Mike doch, Mike, bei uns schon, da die Zuleitungen zu jeder Etage seinerzeit von einem "Allrounder" gegen den Willen einiger ET gemacht wurden. Wir hatten gestern EV, die Installation, Wartung sei so teuer, d. es sich nicht lohnt,...
Servus Mike@ Techem spart aufwendige Ablesung und Personalkosten, sowie Fehlabrechnungen. Die Funkerfassungsgeräte senden Ihre Daten (Verbrauchsdaten und Statusinformationen) regelmäßig an Datensammler. Diese speichern die Informationen und übermittelt sie an einen Masterdatensammler. Somit sind die gesamten Verbrauchswerte und Informationen der Funkerfassungsgeräte im Masterdatensammler vorhanden. Der Masterdatensammler überträgt diese Informationen regelmäßig per GPRS über eine sichere Verbindung und ohne Personenbezug an das Techem Rechenzentrum.
Servus Mike@ in unserem Mietshaus in DE sind elektronische Wasser- und Heizungszähler eingebaut. (System Techem) Sie melden den Verbrauch an eine Zentrale im Hause und von dort der Verwaltung. Diese berechnet die Verbräuche und Kosten, die dann abgebucht oder dem Vermieter in der Betriebskostenabrechnung aufgelistet werden.
m.sastre@ Unfug. Anderswo zahlt der Verbraucher als Verursacher den Verbrauch. Und wenn er Tourist ist, wird alles in der Kalkulation der Veranstalter bzw. Hotelkosten eingerechnet, was den Reisepreis ergibt. Aus einer Kurtaxe könnte man eventuell am Strand Mülltonnen, Duschen und Toiletten finanzieren. Was ebenfalls dem Verursacherprinzip entpräche.
Zur Erinnerung. Frühere Berichte sagen aber auch aus, das ein Grossteil der Abwasserentsorgung marode ist und das Grundwasser kontaminiert wird. Also ist es noch wichtiger diese Mängel abzustellen.
@Loli, ich erinnere mich. Wie gehabt ist mein Standpunkt der von Blitzgneißer zusammengefasste, oder auch: Kosten werden gerechter verteilt, der im Haus wohnende Eigentümer muss kein Wasser mehr kaufen/ schleppen, der im Haus wohnende Mieter bekommt die Kosten umgelegt, die Stadt schafft Stellen und eine Struktur zum Ablesen. Kann so schwer nicht sein, Wasser zu sparen.P.S. eine Wasseruhr -nachträglich angebracht- braucht üblicherweise kein neues Rohrsystem.
Das ist der europäische Süden, wie er leibt und lebt! Es scheint, die Mallorquiner und ihre Politiker haben einige gesellschaftliche Entwicklungsstufen versäumt oder bewusst negiert. So wie in entwickelten Gebieten außerhalb des europäischen Südens funktionieren kommunale Anlagen (Kanal und Wasserversorgung) nach dem Verursacherprinzip. Das heißt, für den Bau der Anlagen hat jeder Liegenschaftsbesitzer eine Anschlussgebühr und in der Folge eine Benützungsgebühr zu entrichten. Bei der Wasserversorgung erfolgt die Verbrauchsmessung mittels geeichtem Wasserzähler, welcher die entnommene Wassermenge in m³ angibt. Ist diese erprobte und überall sonst funktionierende Vorgehensweise für die Mallorquiner zu hoch? Ich habe die Befürchtung, des die Umweltsteuer schlussendlich irgendwo in großen Hosentaschen verschwinden wird.