In der Arena in Palma findet einmal im Jahr Stierkampf statt. | Foto: Miquel Ángel Cañellas

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Im Rat von Palma de Mallorca ist zum zweiten Mal ein Antrag gescheitert, die Stadt zur stierkampffreien Zone zu erklären. Die konservative PP, die im Stadtparlament die absolute Mehrheit hat, stimmte geschlossen gegen den Vorstoß, den die Bürgerinitiative "Mallorca Sense Sang" (Mallorca ohne Blut)  mit der Sammlung von 60.000 Unterschriften unterstützt hatte. 

Für den Antrag stimmten die Sozialisten von der PSOE und das Linksbündnis Més, die damit weitere Stierkämpfe in Palma unterbinden wollten. "Stierkampf ist nicht Kultur, sondern Folter", sagte Stadträtin Neu Truyol (Més).

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PP-Sprecher Julio Martínez begründete die ablehnende Haltung der Volkspartei: "Es hat keinen Sinn, sich gegen eine geltende Regelung zu positionieren", sagte er in Anspielung auf eine Initiative des spanischen Parlaments, die den Stierkampf als Kulturdenkmal einstuft. Außerdem meinte er, dass die Corridas in Palma keinerlei Problem darstellten, es gebe nur noch eine pro Jahr.

Die Opposition im Stadtrat vertraut darauf, dass ein dritter Vorstoß im kommenden Jahr Erfolg haben wird – wenn es denn am 24. Mai 2015 zu einem Regierungswechsel kommt. (jog)