Mit roten Gewerkschaftsfahnen für gerechtere Arbeitsbedingungen. | Foto: J. Morey

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Rund 2000 Arbeiterinnen und Arbeiter haben am 1. Mai in Palma de Mallorca für gerechtere Arbeitsbedingungen demonstriert. Vertreter der Gewerkschaften UGT und CCOO prangerten die Politik der Zentralregierung in Madrid und der Balearen-Regierung an. Diese sei, so die Demonstranten, ein "Genozid" an der Arbeiterklasse.

Die spanische MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" bewertete die Maikundgebung auf ihrer Titelseite als eine Demonstration "mit angezogener Handbremse" (a medio gas). Der Veranstaltung weise von Jahr zu Jahr einen zunehmend symbolischen Charakter auf, bei geringer werden Teilnehmerzahlen.

Im Hinblick auf die anstehende Europawahl war die Demonstration auch eine Kritik an der Trioka aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfond, die, nach Meinung der Arbeitnehmer, Mitschuld an den sozialen Einschnitten in Spanien trage.

Manuel Pelarda, Generalsekretär der Gewerkschaft UGT, sprach sich für einen Mindestlohn aus, der, so der Funktionär, zumindest zum Überleben reichen müsse.