Mehr Spanisch, weniger Català
Balearen-Parlament beschließt umstrittenes Sprachgesetz . Selbst die PP ist sich bei dem Thema nicht einig
Manacors Bürgermeister Antoni Pastor (hinten) ist der Abweichler. Hier hat er Ministerpräsident José Ramón Bauzá genau im Blick.
14.06.12 00:00
Das Sprachgesetz der konservativen Balearen-Regierung hat die nächste Hürde genommen: Am Dienstag hat das Regional-Parlament, in dem die PP die absolute Mehrheit hat, die beiden Änderungsvorschläge abgewiesen, die die Opposition eingebracht hatte. Das Gesetz sieht eine Reform der Einstellungsvoraussetzungen für den öffentlichen Dienst vor.
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3 Kommentare
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Ich finde den Vorstoß der Volkspartei bezüglich der Stellung des Katalanischen nicht sinnvoll.Jene Deutschen hier, die sich darüber aufregen, daß deren Kinder katalanisch lernen müssen - ach bitte eine Runde Mitleid diesen Raunzern! -, sollten sich vielleicht einmal überlegen, welche Sprache auf Malle die angestammte ist. Na, erraten? Es ist das Katalanische! Die Einheimischen wollen halt nicht, daß sie nun von Zugereisten aufgezwungen bekommen, welche Sprache die "bessere" sei. Und noch etwas: In spanischsprachige Schulen gehen nur Unterschichtskinder von Zuwanderersippen (Einwanderer aus Lateinamerika und Marokko sind des Katalanischen nämlich nicht mächtig), in die katalanischsprachigen die Einheimischen und Bildungsbürger.
Theorie (neues Gesetz) und Praxis (Umsetzung) - zwei Welten prallen aufeinander....
Bravo Sr. Bauza,verantwortungslose Zeitgenossen aus den eigenen Reihen sollte man entfernen. Wer bei 50 % Jugendarbeitslosigkeit die große innerspanische Hürde "Sprache" nicht endlich wieder abschaffen will, sondern weiterhin (auf EU-Kosten) den Provinz-Kasper spielen möchte der sollte das auch tun - aber nicht in der Politik und auf dem Rücken hunderttausender perspektivloser junger Menschen.