STADTPLANUNG

Ideenwettbewerb für Neugestaltung von Palmas Plaza Mayor geht in die nächste Runde

Mallorcas Hauptstadt legt 21 Millionen Euro auf den Tisch, damit brachliegende Bereiche des zentralen Platzes wieder aufleben können. Wer mit der Aufgabe betraut wird, steht jetzt fest.

Vor allem unter der Plaza Mayor liegt seit Jahren so einiges im Argen. | Pere Bergas

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Die im Herzen der Stadt gelegene Plaza Mayor in Palma de Mallorca soll nach jahrelangem Dornröschenschlaf grundlegend umgestaltet werden. Wie aus einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" hervorgeht, beauftragte die Stadtverwaltung jetzt zwei renommierte Architekturbüros mit der Neugestaltung des historischen Platzes. Die Gesamtkosten hierfür werden auf 21 Millionen Euro veranschlagt.

Die Architekturbüros Barceló Balanzó und Scob Arquitectura i Paisatge, beide mit Hauptsitz in Barcelona, werden nach Angaben der Stadt die Pläne für die Umgestaltung gemeinsam entwickeln. Sie setzten sich in einem Ideenwettbewerb gegen zwölf weitere Bewerber durch. „Wir wollen einen Ort schaffen, der Bürger und Besucher gleichermaßen anzieht", sagte Mercedes Celeste, Sprecherin der Stadtverwaltung, am Mittwoch gegenüber der Zeitung.

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Besonderes Augenmerk wollen die Planer auf die seit Jahren verwaisten unterirdischen Einkaufsgalerien legen. Diese sollen künftig als Begegnungszone dienen und rasch eine zusätzliche Funktion erhalten. Konkret ist vorgesehen, hier einen Supermarkt sowie ein städtisches Besucherzentrum einzurichten. Der gesamte Bereich um die Plaza Mayor und die angrenzenden Zonen werden in das Projekt einbezogen.

Die beauftragten Architekturbüros sind mit bedeutenden Stadtentwicklungsprojekten bestens vertraut. Barceló Balanzó legte unter anderem an der Balearen-Universität UIB Hand an, während Scob Arquitectura i Paisatge Projekte wie die Umgestaltung historischer Stadtkerne in Irún (Baskenland) und Òdena (Katalonien) betreut hat.

Das endgültige Projekt soll nach dem Willen der Stadt innerhalb der nächsten sechs Monate ausgearbeitet werden. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, die Details in der kommenden Woche der Öffentlichkeit vorzustellen. „Dies wird einen Wendepunkt in der Stadtentwicklung markieren", so Celeste.