Tödlicher Arbeitsunfall auf Mallorca: 37-jährige stirbt in Umspannwerk

Ersten Ermittlungen zufolge hätte in der Hochspannungszelle eigentlich kein Strom fließen dürfen. Ein Kollege der Mitarbeiterin blieb unverletzt.

Das Umspannwerk, wo sich am Freitag der Unfall mit tödlichem Ausgang ereignete. | R.S.

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Eine 37-jährige Mitarbeiterin ist am Freitag bei einem Arbeitsunfall in einem Umspannwerk des Energieversorgers Endesa in Cala Millor (Gemeinde Sant Llorenç) auf Mallorca ums Leben gekommen. Laut Informationen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" erlitt die Frau einen tödlichen Stromschlag und verstarb noch vor Eintreffen der Rettungskräfte. Ein Kollege, der sich zum Zeitpunkt des Unfalls bei ihr befand, habe den Vorfall unverletzt überstanden.

Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Behörden gegen 13.30 Uhr in der Anlage an der Landstraße zwischen Porto Cristo und Son Servera, in unmittelbarer Nähe zum Safari-Zoo. Nach Eingang des Notrufs wurden umgehend mehrere Streifen der Ortspolizei Sant Llorenç, Rettungswagen, die Berufsfeuerwehr von Mallorca sowie die Guardia Civil zum Unfallort entsandt.

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Ersten Ermittlungen zufolge sollen die beiden Mitarbeiter eine Hochspannungszelle betreten haben, in der eigentlich kein Strom hätte fließen dürfen. Aus bislang ungeklärter Ursache kam es dennoch zu einer plötzlichen Entladung. Die Frau wurde direkt vom Stromschlag getroffen und starb sofort.

Die Kriminalpolizei der Guardia Civil in Manacor hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Eine Untersuchungskommission samt Gerichtsmediziner traf gegen 15.30 Uhr am Unfallort ein, um die Freigabe zur Bergung des Leichnams zu erteilen.