Die von der Fundació Mallorca Preservation durchgeführte Studie basiert nach Darstellung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" auf umfangreiches Datenmaterial. So seien im Jahr 2023 insgesamt 1.091 Wasserproben an 113 verschiedenen Messpunkten der Insel genommen worden. Nach Einschätzung der Autoren der Studie verdeutlichen die Ergebnisse ein klaren Rückgang der Wasserqualität: Waren 2019 noch 103 Messpunkte als "exzellent" eingestuft worden, seien es 2023 nur noch 80 Punkte gewesen.
Neben der Wasserqualität wurden weitere Umweltindikatoren unter die Lupe genommen. So seien die Luftwerte für Kohlenmonoxid und Schwefeldioxid "ausgezeichnet" ausgefallen, die Stickstoffdioxid- und Partikelwerte immerhin noch als "gut". Lediglich beim Ozon sei eine durchschnittliche Belastung festgestellt worden, wobei sich die Emissionen im Vergleich zu den Vorjahren leicht verbessert hätten, beruft sich die Zeitung am Mittwoch auf den Bericht.
Als weiteres "kritisches Thema" stuften die Verfasser die Wasserversorgung ein. Nur 22 der 53 Gemeinden auf Mallorca – das entspricht 41,5 Prozent – hätten die vorgegebenen Grenzen für Wasserverluste in den Leitungsnetzen eingehalten. Besonders problematisch sei die Situation in der Gemeinde Campos, wo die Verluste des kostbaren Guts nahezu 70 Prozent erreicht hätten.
Die Studie, die von dem privaten Geldinstitut Banca March finanziert wurde, verfolgt nach Angaben der Autoren das Ziel, die Öffentlichkeit für Umweltthemen zu sensibilisieren und Entwicklungen anhand der UN-Nachhaltigkeitsziele transparent zu machen.
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