Die "Schinkenstraße" – offiziell Carrer del Pare Bartomeu Salvà – an der Playa de Palma auf Mallorca. | iStockphoto.com/travelview

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Bye bye, Ballermann? Bye bye, Sauftourismus? Die Stadt Palma de Mallorca verschärft die Maßnahmen gegen Kriminalität, Sauftourismus und illegale Händler an der Partymeile Playa de Palma, dem "Lieblingsstrand der Deutschen"!

Ein neuer Sicherheitsplan, den Bürgermeister Jaime Martínez, Sicherheitsstadtrat Miquel Busquets und Polizeichef Guillem Mascaró jetzt vorgestellt haben, soll für mehr Ordnung und Sicherheit in der Gegend rund um Megapark und Bierkönig sorgen. Besonders die Hoteliers begrüßen das entschlossene Vorgehen und sprechen von einem "beispiellosen Plan".

"Zum ersten Mal sehen wir nicht nur klare Absichten, sondern auch einen konkreten Aktionsplan mit gezielten Maßnahmen", erklärt Pedro Marín, Präsident des Hotelverbands Playa de Palma (AHPP). Er betont, dass die Stadtverwaltung eine bisher nicht dagewesene Entschlossenheit zeige, um die Probleme mit unsozialem Verhalten, illegalem Straßenhandel und mangelnder Sicherheit rund um Schinken- und Bierstraße in den Griff zu bekommen.

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Polizeipräsenz soll massiv erhöht werden

Ein zentraler Punkt des neuen Konzepts ist die striktere Durchsetzung der Benimmregeln, (offiziell: Dekret 2/2024 für verantwortungsvollen Tourismus). Die Stadt plant verstärkte Kontrollen, um den Verkauf von Alkohol außerhalb der erlaubten Zeiten zu unterbinden, und will eine groß angelegte Inspektionskampagne in Zusammenarbeit mit der Polizei und der Handelsabteilung der Balearen-Regierung durchführen.

Besonders deutlich werden die geplanten Maßnahmen bei der Polizeipräsenz. Für die Saison 2025 soll die Zahl der Einsatzkräfte massiv erhöht werden – mit besonderem Fokus auf die Nachtstunden. Die Stadt will Playa de Palma damit zu einer der sichersten Tourismuszonen der Balearen machen.

Doch das ist erst der Anfang. Der Hotelverband plant in Kürze ein weiteres Treffen mit der Nationalpolizei und der Regierungsdelegation, um die Strategie weiter zu optimieren. "Nur wenn alle zusammenarbeiten, können wir für Einheimische und Urlauber ein sicheres Umfeld schaffen", sagt Marín.