Catalina Cirer, die Ministerin für familiäre und soziale Angelegenheiten, beteiligte sich an der Grundsteinlegung für das neue Altersheim in Andratx. | Michel's

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In Andratx auf Mallorca ist am vergangenen Montag der Grundstein für das geplante staatliche Altersheim gelegt worden. Ursprünglich sollte die Seniorenresidenz bereits 2022 errichtet werden, doch bürokratische Hürden und administrative Herausforderungen verzögerten den Bau erheblich. Nun, nach Jahren der Planungen und Verzögerungen, ist es endlich so weit.

Catalina Cirer, Landesministerin für Familien und Soziales, nahm am symbolischen Bauauftakt teil. Sie zeigte sich optimistisch, dass die neue Einrichtung den Bedürfnissen der zukünftigen Bewohner gerecht werden könne. Das Projekt wird von der Lokal- und der und Zentralregierung mit mehr als 10 Millionen Euro unterstützt, nachdem zunächst mit rund fünf Millionen kalkuliert worden war. Die hohen Baukosten sind auf steigende Preise in der Baubranche zurückzuführen.

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Die dreigeschossige Residenz wird an der Calle Son Lluís Nr. 7 errichtet, unweit des Rathauses von Andratx. Auf einer Gesamtfläche von rund 3700 Quadratmetern entstehen 60 moderne Wohnplätze, die den Senioren eine hohe Lebensqualität bieten sollen. Laut den Verantwortlichen wird beim Bau großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, indem umweltfreundliche Materialien sowie energieeffiziente Wasser- und Energiesysteme verwendet werden.

Die Notwendigkeit solcher Einrichtungen wird auf Mallorca immer dringlicher. Der Wohnungsmarkt auf der Insel ist angespannt: Die stark steigenden Mietpreise lassen es immer weniger Einheimischen und Rentnern zu, sich angemessenen Wohnraum zu leisten. Besonders betroffen sind ältere Menschen, die in prekären finanziellen Situationen leben. Ein aktueller Artikel berichtete über ein Rentnerpaar, das nach über 50 Jahren in seiner Wohnung mit einer Zwangsräumung konfrontiert war.