Der Osten von Palma de Mallorca soll durch ein Projektpaket namens "Palma Culture & Innovation Bay" (Deutsch: "Palma Kultur- und Innovationsbucht") kräftig aufgewertet werden. Am vergangenen Montag aktualisierte das Rathaus in diesem Zusammenhang das Protokoll zur Innovation im entsprechenden Bezirk Llevant. Schon 2021 hatte die Stadtverwaltung das Dokument gemeinsam mit dem Inselrat, der Balearen-Regierung, der Hafenbehörde und der Balearen-Universitätunterzeichnet. Der Katalog enthält 42 Projekte.
"Wir wollen es der Hauptstadt der Balearen möglich machen, sich voll und ganz in die Liste der Städte einzureihen, die die technologische Revolution des 21. Jahrhunderts anführen", sagte Bürgermeister Jaime Martínez. Ziel des Projektpaketes ist es, in Palma und insbesondere an der Uferpromenade einen Anziehungspunkt für Talente und Innovationen sowie private Investitionen zu schaffen. Innerhalb des im Osten der Stadt gelegenen Llevant-Viertels soll das leerstehende Gebäude des Energieunternehmens Gesa zum zentralen Kern des Projekts und zu einem Referenzraum für Kunst werden. Weitere Maßnahmen sind die Umwandlung der ehemaligen Fabrik Can Ribas in ein Kunstzentrum und der Bau eines Musikparks für kulturelle Veranstaltungen.
Das ehemalige Gebäude des Energieunternehmens Gesa soll zum zentralen Kern des Projekts werden.
Umfassende Liste von Innovationsprojekten
Der Plan, dessen Projekte sich teilweise bereits in der Umsetzung befinden, umfasst auch drei Mobilitätsmaßnahmen: der Zug Palma-Llucmajor, eine Erweiterung des städtischen Fahrradverleihsystems BiciPalma und der Bau mehrere Parkmöglichkeiten. Im Innovationsbereich sind zwei Projekte der Balearen-Universität hervorzuheben: ein neues Gebäude für Forschungszwecke und ein neuer Sitz im Viertel Nou Llevant. Ebenso umfasst die Liste der Innovationsprojekte auch einen Digital Hub für den audiovisuellen Sektor, ein sogenanntes "Fan-Lab" technologischer Innovation, das Messegelände in Son Ferriol, das neue Polizeipräsidium und die Modernisierung der Feuerwache.
Bürgermeister Martínez legte auch besonderen Wert auf die maritime Wirtschaft, deren wichtigstes Projekt die Neuordnung des Hafens von Palma ist. Außerdem sind Räume für nautische Innovationsprojekte und der neuen Geschäftsstellen des Ozeanographischen Instituts und des Küstenbeobachtungsdienstes vorgesehen.
Die ehemalige Fabrik Can Ribas soll in ein Kunstzentrum umgewandelt werden.
Die Idee vom Wohnen im Grünen
Die Renovierung des Parkes Wifi im Osten von Palma oder die Renaturierung des nahegelegenen Parkes Krekovic sind einige der Projekte des aktualisierten Projektpaketes im Bereich der Nachhaltigkeit, ebenso wie der Bau eines neuen grünen Parks im Viertel, die Sanierung von zwei Windmühlen sowie die Umgestaltung des alten Gebäudes der Straßenabteilung des Inselrates.
Gleichzeitig wird dem Wohnen ein Abschnitt des Bezirks mit zwei städtebaulichen Maßnahmen in der Straße Ciutat de Querétaro und im Gebiet Brotad und Caracas gewidmet. Dort sollen neue Flächen für den Bau von öffentlichen Wohnungen entstehen, Häuser modernisiert werden, die älter als 70 Jahre sind, und die Verbindung zum Viertel Soledat verbessert werden. Das Rathaus wird seinerseits eine kommunale Verordnung bekannt machen, die die Verfahren für die Entwicklung innovativer Projekte beschleunigen soll und auf eine europäische Richtlinie zurückgeht.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.