Los geht es nach Behördenangaben am Samstag, dem 22. Februar. Den Anfang macht der Fußgängerüberweg am ehemalige Hotel Mediterráneo, der zwischen acht und elf Uhr morgens demontiert werden soll. Die bogenförmige Betonkonstruktion werde in zwei Hauptabschnitte zerlegt, teilte die APB am Freitag mit. Besondere Vorsicht erfordere dabei der dritte Bauabschnitt direkt an der Gebäudefassade: "Dieser Teil muss mit speziellen Diamantdraht-Schneidewerkzeugen bearbeitet werden, da die Fassade als geschütztes Kulturgut eingestuft ist", hieß es in einer Mitteilung an die Medien.
Parallel dazu steht der Abriss der mehr als 50 Jahren alten Pelaires-Brücke gegenüber dem Club de Mar an. Diese diente bislang als Zufahrt zu den Hafenanlagen der Muelles de Poniente und Pelaires. Der Abriss erfolgt den APB zufolge in zwei Phasen, wobei zunächst der über der Fahrbahn liegende Teil mit Hilfe von Hydraulikhämmern auf Baggern abgetragen werden soll.
Das Entfernen der beiden Überwege erfolgt nicht ohne Grund. "Nach dem Abriss können wir den landseitigen Bürgersteig verbreitern, neue Grünflächen anlegen und die störenden Stützpfeiler auf der Meerseite entfernen. Für Fußgänger und Radfahrer stellt das eine erhebliche Verbesserung dar", so die Hafenbehörde.
Verkehrsteilnehmer müssen sich indes auf Einschränkungen einstellen. Diese beginnen aufgrund vorbereitender Arbeiten laut Behördenangaben bereits am 18. Februar. In der Nacht zum 22. Februar werde dann die Straße zwischen dem Ozeanographischen Institut und dem Can-Barbarà-Becken vollständig gesperrt. Die eigentlichen Abrissarbeiten sind für Samstag von 8 Uhr morgens bis 23 Uhr sowie für den darauffolgenden Sonntag von 8 bis 14.30 Uhr anberaumt. Anschließend folgen bis Montag Aufräumarbeiten. Mit einer endgültigen Aufhebung der Verkehrseinschränkungen rechnet die APB mit Montagabend.
Und wo gehobelt wird, fallen bekanntlich Späne. Die Hafenbehörde hat für die "lärmintensiven Arbeiten" eine städtische Sondergenehmigung eingeholt, derzufolge die üblichen Lärmgrenzwerte zeitweise überschritten werden dürfen. Das gewählte Abrissverfahren, das von einem Konsortium mehrerer Unternehmen durchgeführt wird, sei mit der Stadt Palma abgestimmt worden, so die APB. Anwohner seien bereits mit Informationsschreiben über das Vorhaben in Kenntnis gesetzt worden. Die APB empfiehlt allen Verkehrsteilnehmern, an dem betreffenden Wochenende den Bereich weiträumig zu umfahren und die ausgewiesenen Ausweichrouten zu nutzen.
1 Kommentar
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Für Fußgänger und Radfahrer stellt das eine erhebliche Verbesserung dar", so die Hafenbehörde. Toll, aber die Einfahrt zum Hafen hat sich bedeutend verschlechtert. Da geht doch der ganze Fährbetrieb durch. Verkehrsplanerisch völlig daneben, dieser Paseo, jetzt eine riesige Schneise, die ein mögliches Wenden auf der langen Strecke zumeist verhindert, weil keine Wendespuren vorhanden. Die Zufahrt direkt in den Hafen ist demnächst nur aus der westlichen Fahrtrichtung möglich. Oder hat man da vielleicht doch an eine Linksabbiegerspur gedacht? Oder gibt es gar einen Kreisverkehr? Bisher ist dergleichen nicht erkennbar. Aus Palma-Ost und vom Flughafen kommend könnte man sonst dann einzig über den großen Kreisverkehr bei Ponto Pi zum Hafen gelangen, ein Umweg künftig von mehr als zwei Kilometern. Wie so oft hier auf der Insel eine ,,Verschlimmbesserung". Mal sehen, wie lange es nach der Fertigstellung dauert, bis die ersten Beschwerden getätigt werden.