Deutschen-Drama auf der Urlaubsinsel! Auf den Straßen von Mallorca hat sich am Montagmorgen ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, bei dem ein 89-jähriger Autofahrer eine Gruppe deutscher Radfahrer erfasste. Sieben Menschen wurden dabei verletzt, einige davon schwer. Das meldet das Online-Nachrichtenportal "Crónica Balear".
Der Unfall geschah gegen 10.20 Uhr auf dem Camí de Can Capó, einer wenig befahrenen Straße in der Nähe des Industriegebiets Son Oms ganz in der Nähe des Flughafens von Palma. Der betagte Fahrer eines weißen Citroën verlor aus bislang ungeklärten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug und raste in die Gruppe, die auf dem Weg zur Straße nach Manacor war.
Schwere Verletzungen, zerstörte Fahrräder
Die Folgen des Unfalls waren verheerend: Sieben Mitglieder der Radfahrergruppe, allesamt deutsche Staatsbürger, erlitten teils schwere Verletzungen. Während ein Beteiligter die Unfallstelle selbstständig verlassen konnte, mussten sechs Verletzte in umliegende Krankenhäuser gebracht werden. Vier von ihnen wurden in die Clínica Rotger in Palma eingeliefert, zwei weitere ins Hospital Palmaplanas. Die hochpreisigen Rennräder der Gruppe wurden bei dem Zusammenstoß völlig zerstört.
Erste Hilfe leisteten Beamte der Guardia Civil, die während einer Streifenfahrt zufällig in der Nähe waren. Sie sicherten die Unfallstelle und regelten den Verkehr, bis Rettungskräfte eintrafen. Ein Großaufgebot von Krankenwagen des Rettungsdienstes SAMU-061 sowie zwei Ambulanzfahrzeuge der Klinikgruppe Clínic Balear übernahmen die Versorgung der Verletzten.
Die örtlichen Behörden haben Ermittlungen eingeleitet, um die Ursache des Unfalls zu klären. Nach ersten Erkenntnissen war der Fahrer weder alkoholisiert noch unter dem Einfluss von Medikamenten. Ob gesundheitliche Probleme eine Rolle spielten, wird derzeit geprüft.
1 Kommentar
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Ich möchte hier dafür plädieren, dass europaweit alle 5 Jahre nach Führerscheinerwerb (um Altersdiskriminierung zu vermeiden) ein Fahrtauglichkeitstest durchgeführt wird. Hier würden Auffälligkeiten wie verminderte Reaktionsfähigkeit, eingeschränkte Bewegungsfähigkeit (Schulterblick) etc. ggf. zu Tage treten und man könnte dem Kraftfahrer/der Kraftfahrerin empfehlen, künftig besser öffentliche Verkehrsmitteln zu nutzen. In gravierenden Fällen ist natürlich der Entzug der Fahrerlaubnis erforderlich. Wie gesagt, ab Führerscheinerwerb alle 5 Jahre. Würde Arbeitsplätze schaffen und das ein oder andere verkehrsbedingte Todesopfer ggf. verhindern. Ich selbst wurde vor 41 Jahren im Alter von 18 Jahren mit Tempo 80 auf einer geraden Landstraße Opfer eines Verkehrsunfalls bei dem eine über 80jährige Dame ausscherte und auf der Straße wenden wollte. Ich wich noch aus und krachte dadurch statt in die Tür in den linken Kotflügel, flog rund 30 m weit und überlebte mit einem zersplitterten Oberschenkelknochen und einer zertrümmerten Kniescheibe. Wie durch ein Wunder die einzigen Verletzungen (allerdings verlor ich meine Stelle beim Bundesgrenzschutz die ich 3 Wochen später antreten sollte - so was wird bei Schmerzensgeldzahlungen nicht berücksichtigt). Die Dame stieg aus, kam zu mir, stemmte die Hände in die Hüften und fragte mich vorwurfsvoll ob ich ihren Blinker (ich hatte keinen Schock) nicht gesehen hätte. Was soll man sagen...!