Der zentrale Boulevard von Peguera, Hauptverkehrsader und Herzstück des Tourismusortes, soll künftig nicht nur moderner, sondern auch nachhaltiger gestaltet werden. Wie die spanische Zeitung Ultima Hora berichtet, stehen in den kommenden Wochen weitere Treffen mit Politikern und Fachleuten an, um die Finanzierung und den Zeitplan endgültig festzulegen. Erste Schätzungen veranschlagen die Kosten auf rund 2,7 Millionen Euro. Die erste Bauphase soll etwa fünf Monate dauern.
Neue Pläne nach altem Widerstand
Die Überarbeitung der 1,3 Kilometer langen Flaniermeile war ursprünglich bereits 2023 angestoßen worden. Geplant ist unter anderem die Erneuerung des Asphalts, der Austausch der Straßenbeleuchtung sowie die Installation eines automatischen Bewässerungssystems für die Grünflächen entlang des Boulevards. Die Fertigstellung des Projekts ist nach derzeitigem Stand für 2025 vorgesehen.
Der ursprüngliche Plan war im Sommer dieses Jahres auf breiten Protest gestoßen. Vor allem Anwohner befürchteten eine zu starke Beeinträchtigung durch die Bauarbeiten und bemängelten Details der Gestaltung. Dank der nun vorgenommenen Anpassungen scheint das Projekt jedoch wieder auf Kurs zu sein.
Peguera: Traditioneller Favorit deutscher Urlauber
Peguera gehört seit Jahrzehnten zu den bevorzugten Reisezielen deutscher Touristen auf Mallorca. Mit seinen weitläufigen Stränden, der Vielfalt an Restaurants und Bars sowie der malerischen Bucht von Cala Fornells zieht der Ort Jahr für Jahr viele Besucher an.
Dass Peguera besonders bei Deutschen beliebt ist, während britische Touristen eher den nahegelegenen Ort Magaluf bevorzugen, hat historische Wurzeln: Bereits in den 1960er-Jahren hatten deutsche und britische Reiseanbieter ihre Zielgebiete strategisch aufgeteilt. Bis heute zeigt sich diese Aufteilung deutlich – und Peguera bleibt eine feste Größe im Mallorca-Tourismus, der nun mit einem modernisierten Boulevard noch attraktiver werden soll.
3 Kommentare
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MallorcamanniEine mobile Radarüberwachung wäre nützlicher.
Temposchwellen behindern den Verkehr. Speziell Rettungsfahrzeuge. Eine mobile Radarkontrolle wäre viel besser und würde noch Geld in die Kassen bringen
Auch wenn ich mehr in Richtung in den ruhigeren Osten tendiere so hatten wir vor noch nicht allzu langer Zeit eine schöne Woche in einem kleinen Hotel in Paguera. Ich halte es offengestanden für nicht unbedingt erforderlich die Straße/die Gehwege komplett zu erneuern. Wenngleich der Pflasterbelag beim Überfahren durch den Verkehr (und der läuft dort bis auf nachts quasi permanent) ziemlich laut ist, ist dies gleichzeitig eine gute akustische Warnung für Passanten die die Straße abseits der zahlreichen Zebrastreifen überqueren möchten. Viel eher würde ich dort konsequent Tempo 20 oder 30 einführen und zwar mit Temposchwellen alle paar hundert Meter. Wie manche Zeitgenossen (teils mit extrem lauter Musik) den Boulevard runterbrettern kann einem schon Angst einflößen.