Ein Stadtbus in Palma am Montag. Auf dem Schild steht: "Servei Mínim", also "Nur Mindestdienst". | Miquel A. Cañellas

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An diesem Montag hat auf Mallorca der Streik im Öffentlichen Nahverkehr begonnen und in Palma sowie auf der gesamten Insel für Einschränkungen gesorgt. Betroffen sind vor allem die Stadt- und Überlandbusse (EMT und TIB).

In den Depots der Stadtwerke in Palma bildeten sich bereits früh am Morgen erste Streikposten, ab dem Vormittag demonstrieren die Streikenden dann vor dem Hauptsitz des balearischen Transportverbands. Zur Unterstützung der Streikmaßnahmen hängen an den Bussen entsprechende Info-Schilder.

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Organisiert haben die Arbeitsniederlegungen die Gewerkschaften CCOO und UGT, unter anderem um auf die Forderung nach einem Vorruhestand im Transportsektor aufmerksam zu machen und zu erreichen, dass Busfahrer als Arbeitskräfte in einem "risikoreichen und belastenden Beruf" anerkannt werden, insbesondere ab einem gewissen Alter.

Für die Nutzer des ÖPNV auf Mallorca hat der Streik natürlich unangenehme Folgen: In den Hauptverkehrszeiten, insbesondere gegen morgens, wurden bereits erhebliche Überlastungen auf den am stärksten frequentierten Linien gemeldet. Viele Busse fuhren in einer deutlich dünneren Taktung als gewöhnlich. Der Streik betrifft sämtliche Linien des öffentlichen Nahverkehrs auf Mallorca, ausgenommen jene EMT-Verbindungen, die zu den Krankenhäusern fahren.

Und: Auch Autofahrer bekommen den Streik zu spüren. Weil viele Arbeitnehmer am Montagmorgen vom Bus ins eigene Auto umgestiegen sind, bildeten sich in und um Palma auf viele Straßen lange Staus. Dieser Montag markiert nur den ersten Streiktag, weitere Arbeitsniederlegungen sind für den 11., 28. und 29. November sowie den 5. und 9. Dezember angekündigt. Sollten bis zum 23. Dezember keine Einigungen erzielt werden, drohen ab diesem Datum unbefristete Streikmaßnahmen.