Ermittler der Guardia Civil beim Einsatz auf Mallorca (Symbolfoto). | A. Sepúlveda

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In der Küstenortschaft Colònia de Sant Jordi im Süden Mallorcas hat sich am Mittwochabend eine Familientragödie ereignet. Nach Angaben der Guardia Civil wird ein Mann verdächtigt, seine schweizerische Schwiegermutter getötet zu haben. Laut einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" sind die genauen Umstände der Tat noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Bei dem mutmaßlichen Täter handele es sich um einen wegen Gewaltdelikten polizeibekannten 45-jährigen Portugiesen namens Víctor Aníbal T. M., bei dem Opfer um die 74 Jahre alte Schweizer Staatsbürgerin Erika R. Weil diese viele Jahre in Deutschland gelebt hatte, war zunächst von einem deutschen Opfer die Rede. Das Verbrechen ereignete sich Medienberichten zufolge im Haus des Opfers in der Wohnsiedlung Ses Colònies.

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Ersten Erkenntnissen zufolge kam es in dem Gebäude zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen dem Tatverdächtigen und seinem späteren Opfer. Es ging offenbar darum, dass sich die ebenfalls in dem Haus wohnende Tochter der Schweizerin von dem auch als Alkoholiker aktenkundigen Mann trennen wollte. Diese wohnte offenbar dem Verbrechen bei.

Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen

Zum Tatort eilten Einsatzkräfte der Lokalpolizei und der Guardia Civil. Dort fanden sie nach Angaben von "Ultima Hora" die leblose Frau mit schweren Kopfverletzungen vor. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Der mutmaßliche Täter wurde noch am Tatort festgenommen.

Die Kriminalpolizei der Guardia Civil hat die Ermittlungen aufgenommen. Spezialisten sichern noch am Abend Spuren am Tatort. Ein Ermittlungsrichter in Manacor ordnete eine rechtsmedizinische Untersuchung an, um die genaue Todesursache zu klären.