Red Eléctrica Española (REE), das staatliche Unternehmen für Stromübertragung, hat nun die öffentliche Auslegungsphase für das Projekt gestartet. Ziel ist es, einen Konsens über die genaue Trasse der Stromleitung zu finden. Dabei sollen insbesondere bebaute Gebiete vermieden werden.
Die Bürgerinitiative VAAC kritisiert jedoch die bisher vorgeschlagene Route und befürchtet negative Auswirkungen auf die Gesundheit durch das von der Leitung ausgehende Magnetfeld. Die Plattform fordert, das Kabel weiter von Wohnhäusern entfernt zu verlegen und durch Abschirmungen die Strahlung zu minimieren.
Die Balearenregierung hat eine Koordinierungsgruppe eingerichtet, um eine Einigung zu erzielen. Erste Gespräche finden am 7. Oktober statt. Dabei sollen Vertreter der Stadtverwaltung, des Inselrats, der Regionalregierung, von Red Eléctrica und der Bürgerinitiative an einen Tisch kommen.
Red Eléctrica betont, dass man offen für Änderungen sei und eine Trasse bevorzuge, die größtenteils über bestehende Straßen verläuft. Der genaue Verlauf der Leitung werde jedoch erst im Laufe der öffentlichen Auslegungsphase festgelegt.
Die Anwohner von Alcúdia zeigen sich skeptisch und fordern weiterhin eine radikale Umgestaltung der Pläne. Sie befürchten, dass das Projekt ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen könnte. So führte die Nachbarschaftsvereinigung Messungen des Magnetfeldes durch, das durch das bereits bestehende Stromverbindungskabel zwischen dem Festland und Mallorca in Santa Ponça erzeugt wird. Die Ergebnisse waren eindeutig: Das Magnetfeld ist in einem Abstand von ein bis zwei Metern sehr stark und verschwindet vollständig, wenn man 25 Meter vom Kabel entfernt ist.
2 Kommentare
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Zitat = .........und befürchtet negative Auswirkungen auf die Gesundheit durch das von der Leitung ausgehende Magnetfeld." Wieso muss man immer gleich wieder Geschrei anstimmen? ## Die Umweltschützer wollen doch alles elecktrisch machen? Sie bekommen was sie wollen.### Erdkabel = Bei Erdkabeln schirmen eine geerdete metallische Kabelumhüllung und das leitende Erdreich das elektrische Feld vollständig ab, so dass kein elektrisches Feld an der Erdoberfläche auftritt. Wie bei Freileitungen tritt um Hochspannungs-Erdkabel auch ein Magnetfeld auf. Grundsätzich aber sollte man schon verhindern, das sich Leute da aufhalten wo sie nichts zu suchen haben. Und schädlich ist es meiner Meinung eventuell nur, wenn man sich da tagelang aufhält. Wozu auch immer? Konstruktiv = wenn man also fachlich kompetent ein Kabel mit Abschirmung verlegt, gibt es auf dieser kurzen Strecke bis zum Einspeisepunkt, wohl auch kein Problem.
Ich hab doch genau das die Jahre gefordert. Jetzt endlich passiert das, statt mit Windrädern das Image der Insel zu verschandeln und auf Ackerfächen einen Plattenwald aufzubauen. Ausser der Einspeisung am alten Kraftwerk, sind Bauarbeiten auch nicht nötig, da das Stromnetz bereits existiert. Also sollten sie das so schnell wie möchlich in Angriff nehmen. Diesen anderen Mist braucht keiner mehr, denn der dient nur den trittbrettfahrenden Profiteuren. Ergänzung= es könnte auch eine neue Richtlinie zur Abschaffing der wohl Tausende uralter Stromfresser in den Haushalten, der Gastronomie und Hotellerie erarbeitet und beschlossen werden. Denn wenn man dazu Anreize schafft, w.z.B. einen Strombonus oder Sondertarf etc. klappt das auch.