Auf den Felsen haben sich die Anwohner unerlaubt gemütlich gemacht. | UH

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Anwohner haben an der Küste von Port d'Andratx auf Mallorca einen öffentlichen Zugang zum Meer einfach abgesperrt und als Privateigentum behandelt. Zudem haben sie nach Erkenntnissen der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" eine private Plattform auf den Felsen gebaut. Dort stellten sie sogar zwei Liegen und einen Sonnenschirm auf. Das unerlaubte Vorgehen sorgte bei Badegästen für Unmut.

Die Küste bei Andratx ist für viele Zugänge zum Meer bekannt. Diese werden regelmäßig öffentlich von Gästen aufgesucht. Die Absperrung eines dieser Durchgänge mit dem Namen Cami de Sant Carles, der zwischen zwei Häusern zum Meer führt, wurde ohne jede rechtliche Grundlage ausgeführt.

Bisher waren die Badegäste jahrelang auf diesem Trampelpfad zwischen den zwei Häusern zur Küstenlinie gelangt. Die Hausbesitzer asphaltierten den Weg und sperrten den Zugang mit einem Tor ab. Das Schild "Privateigentum" und eine Überwachungskamera säumen jetzt den Eingang.

Nach Bericht der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" hätten Nachbarn und Besucher beobachtet, wie der Bereich zunehmend privatisiert und verändert wurde. Die vermeintlichen Eigentümer bauten sogar eine Zugangstreppe zu ihren Chalets. Doch damit nicht genug: Laut Zeugenaussagen fielen bei den Arbeiten Zementabfälle ins Meer. Jetzt werden wahrscheinlich Sanktionen folgen.