Die Nationalpolizei hat am vergangenen Sonntag in Mallorcas Inselhauptstadt Palma zwei junge Algerier festgenommen, die sich unrechtmäßig als Parkplatzwärter ausgegeben hatten. Den Verdächtigen wird vorgeworfen, Touristen bedroht und deren Fahrzeuge beschädigt zu haben. Laut einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" ist einer der Festgenommenen minderjährig.
Der Vorfall ereignete sich auf dem Parkplatz des zentrumsnahen Strandes Can Pere Antoni. Laut Polizeibericht wurde eine deutsche Familie mit Kindern von den Tatverdächtigen aufgefordert, ein Trinkgeld zu geben. Diese habe sich jedoch geweigert, den zwei jungen Nordafrikanern für das Zuweisen eines Stellplatzes Geld auszuhändigen. Die Touristen hätten darauf verwiesen, dass der Parkplatz kostenfrei sei, so das Lokalblatt.
Am Strand beschlich den Familienvater dann ein ungutes Gefühl. Laut Behördenangaben ging er zum geparkten Mietwagen zurück und habe einen der Festgenommenen dabei beobachten können, wie dieser sich mit einem Teppichmesser an einem Reifen zu schaffen machte. Der Urlauber alarmierte die Polizei und hielt den Verdächtigen bis zum Eintreffen der Beamten fest.
Dank Zeugenaussagen konnte auch der zweite Täter, ein Minderjähriger, identifiziert und verhaftet werden. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass weitere Touristen von dem Duo unter Druck gesetzt worden waren und aus Angst Geld gezahlt hatten.
Der Vorfall wirft einmal mehr ein Schlaglicht auf die sogenannten Gorrillas, wie illegale Parkplatzeinweiser auf Mallorca gennant werden. Diese schüchtern insbesondere ahnungslose Touristen häufig gezielt ein, um von diesen eine Trinkgeld zu erpressen. Die Polizei wies in diesem Zusammenhang am Montag erneut darauf hin, solche Vorfälle zu melden, um weitere Straftaten zu verhindern.
5 Kommentare
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Natürlich verarmt keiner, wenn man ihnen für die Unterstützung einen Euro gibt. Das ist aber kein Grund, die Reifen aufzuschlitzen, wenn man nichts geben möchte.
die Frechheiten werden immer dreister, ich hab in meiner. Handtasche immer ein Pfefferspray, man muss auf eine solide Selbstverteidigung setzten, die Behörden scheinen machtlos zu sein, blind, oder gekauft. man könnte auf einer Insel mit kontrolliertem Zugang solche dinge abstellen, wenn man will.
wenn die politik, die polizei wirklich wollte, wäre dieses übel schon lange beseitigt. doch es fehlt schlichtweg der wille, bei denen ist ja kein geld zu holen
Mein Gott! Diese Jungs leben auf der Straße! Anstatt wie in Deutschland auf dem Gehweg zu sitzen und zu betteln ,suchen sie hier einen freien Parkplatz für dich! Der deutsche Tourist muss bestimmt keinen Kredit aufnehmen um dem "Wächter" einen Euro Trinkgeld zu geben! Lächerliches Verhalten....
Herrschaften, so schaut's doch schon lange aus!