Die Anwohner kritisieren, dass die Fahrzeuge nicht nur erheblichen Lärm verursachen, sondern auch die Umwelt schädigen. Die Räder der Buggys und Quads reißen Wege auf, die eigentlich für Wanderer und Radfahrer vorgesehen sind. Zudem seien die Maschinen für die lokale Tierwelt eine Bedrohung, da sie Lärm und Vibrationen verursachen, die das natürliche Verhalten der Tiere stören. „Es ist unerträglich geworden. Wir können nicht mehr in Ruhe leben, und unsere Natur wird zerstört“, erklärte ein frustrierter Anwohner.
Die Situation spitzte sich zu, als ein Bewohner der Gemeinde in einem Gespräch mit einem Tourenanbieter drastische Worte wählte. „Ich werde eine AK-47 holen und wir werden auf andere Weise darüber reden“, soll der Mann gesagt haben. Die AK-47 ist ein bekanntes Maschinengewehr, das ursprünglich in der Sowjetunion entwickelt wurde und für seine hohe Durchschlagskraft berüchtigt ist.
Der betroffene Buggy-Anbieter zeigte sich erschüttert und erklärte: „Ich verstehe die Sorgen der Anwohner, aber das ist inakzeptabel. Wir versuchen, uns an die Regeln zu halten und unseren Beitrag zum Tourismus zu leisten.“ Der Anbieter betonte, dass sein Unternehmen mit den örtlichen Behörden zusammenarbeite, um sicherzustellen, dass die Touren legal und sicher ablaufen.
Die Polizei von Manacor hat den Vorfall zur Kenntnis genommen und Ermittlungen aufgenommen. Es wird geprüft, ob die Äußerungen strafrechtlich relevant sind. Die Anwohner betonen jedoch, dass die Drohung Ausdruck der Frustration über die seit Monaten andauernde Ignoranz der Behörden sei, die bisher keine effektiven Maßnahmen gegen die Ausflugsunternehmen ergriffen hätten.
Der Bürgermeister von Manacor, Antoni Pastor, zeigte Verständnis für die Beschwerden der Anwohner, verurteilte jedoch die Gewaltandrohungen aufs Schärfste. „Wir arbeiten daran, eine Lösung zu finden, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt. Gewalt ist jedoch niemals eine Antwort“, so Pastor. Er kündigte an, in den kommenden Wochen Gespräche mit den Tourenanbietern und den Anwohnern zu führen, um den Konflikt zu entschärfen.
Vertreter der Tourismusbranche zeigen sich besorgt über die Eskalation der Proteste. Gleichzeitig betonen sie die wirtschaftliche Bedeutung der Touren für die Region. Eine Lösung des Konflikts scheint bisher nicht in Sicht, während die Spannungen zwischen Anwohnern und Tourenanbietern weiter zunehmen.
7 Kommentare
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
MallorcamanniAber hallo, beschweren Sie sich doch bei den Sozialromantikern und allen die dene das Wort reden und auf dem Wahlzettel ankreuzen.
Zitat "AK-47 ist ein bekanntes Maschinengewehr". Das ist nur ein sogenanntes "Sturmgewehr". Ein MG42 wäre ein Maschinengewehr und wiegt ca. 11 Kg ungeladen. Dürfte wohl kaum jemand zuhause haben inkl. Dreibein und Patronengurte in der Munistionskiste.
Ich habe vollstes Verständnis für die Anwohner!! Diese dämlichen Buggys gehören abgeschafft, sofort!
Irgendwie macht sich mehr und mehr ein ungutes Gefühl breit. In Deutschland bekommt die Ampel eine Abfuhr wie es eine Regierung noch nie vorher erlebt hat bei Landtagswahlen. Auf Mallorca werden 4 Polizisten, die betrunken einen 71jährigen Taxifahrer ins Krankenhaus geprügelt haben sofort gegen Kaution entlassen, reisen unbehelligt nach Deutschland und werden "zur Strafe" in den Innendienst versetzt (jede/r weiß, wie gerne Polizisten Streife fahren ;-)). Auf Mallorca regt sich seit Jahren Protest gegen den überbordenden Tourismus bzw. gegen die Wohnungsnot die m. E. vor allem durch Umwandlung von Wohnraum in Ferienwohnungen zustande gekommen ist. Und jetzt droht ein Anwohner mit Waffengewalt und nennt das Kind auch gleich beim Namen damit die Ernsthaftigkeit unterstrichen wird. Wenn deutsche Schläger (betrunken oder nicht...speziell als Polizist sollte man selbst dann noch Herr seiner Sinne sein) straffrei davon kommen darf man sich wundern, wenn früher oder später das Vertrauen in Justiz und den Staat allgemein mehr und mehr abnehmen!
Na was sage ich immer. Selbst der Anwohner stört der Lärm und die Umweltzerstörung. Wo soll das alles hinführen ?
Weg mit diesen lauten Umweltverschmutzern! Und gleich die stinkenden Motorräder, Wasserjets und Motorboote zusätzlich verbieten!
Ist verständlich, dass die Einwohner sich dagegen wehren, dass die Insel als Motorcrossterrain missbraucht wird. Fauna und Flora leiden extrem unter den Auswirkungen der Inanspruchnahme durch derart umweltschädliche Aktivitäten. Allerdings ist die Drohung mit Waffengewalt unverhältnissmäßig, zeigt aber, wie stark das Bedürfnis nach einer Regulierung und Begrenzung geworden ist.