Mit der zeitweiligen Sperrung wollten die Bewohner auf die "täglich vorbeifahrenden Gruppen von Ausflüglern in Buggies" aufmerksam machen. Man sei nicht länger bereit, "diese Situation" hinzunehmen, sagte der Sprecher der Protestierenden, Jaume Adrover.
Die Anwohner forderten die zuständigen Behörden auf, die bei Feriengästen beliebte Aktivität stärkeren Kontrollen zu unterziehen. Insbesondere beklagte Adrover den entstehenden Lärm, der von den PS-starken Crossmaschinen auf vier Rädern ausgehe. "Die Veranstalter legen keinerlei Respekt gegenüber uns Anwohnern an den Tag", so der Sprecher der Gruppe.
Überdies würde in den trockenen Sommermonaten viel Staub aufgewirbelt werden, ganz abgesehen davon, dass die Feldwege durch das "rücksichtslose Fahrverhalten" Schaden nehmen würden, so Adrover gegenüber der Zeitung. Für Radfahrer stellten die Buggy-Kolonnen zudem eine Gefahr für Leib und Leben dar. "In wenigen Worten: viel Schaden, kein Nutzen."
Adrover zufolge sei auf Mallorca längst nicht nur Son Maciá von den röhrenden Buggy-Gruppen betroffen. Die Ausflugsgruppen hätten sich mittlerweile in "weiten Teilen des Inselinneren breit gemacht". Abhilfe könnte seiner Meinung nach eine vereinheitlichte Nutzungsverordnung auf Landesebene für diese geländegängigen Fortbewegungsmittel schaffen.
Denn gegenwärtig variiere die Gesetzeslage je nach Kommune, "und das machen sich die Veranstalter zunutze", so Adrover. Der Sprecher will von Firmen wissen, "gegen die vielerorts ermittelt werde, aber die sich von ihren Ausflügen nicht abbringen lassen".
Im Rahmen der Protestaktion könnten der Ortspolizei eine solcher Veranstalter ins Netz gegangen sein. Nach "Ultima Hora"-Angaben leiteten die Ordnungshüter noch vor Ort ein Untersuchungsverfahren wegen möglicherweise fehlender Genehmigungen ein.
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