Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Vorfall gegen 20 Uhr in der Nähe der beliebten Promenade von Can Picafort. Der Zug, der regelmäßig Touristen entlang der Küste fährt, war mit etwa 40 Passagieren besetzt, als es aus bislang ungeklärter Ursache zu dem Unfall kam. Augenzeugen berichteten von einem lauten Knall, als der letzte Waggon des Zuges gegen den Baum prallte.
Eine vierköpfige Familie aus Madrid war mit zwei kleinen Kindern unterwegs, als sich das Unglück ereignete. Ein sechsjähriges Mädchen brach sich einen Zahn, der 71-jährigr Familienvater erlitt Prellungen. Auch die Mutter und eine weitere Tochter wurden verletzt. Sie erlitten Prellungen und Schürfwunden. Ein Rettungswagen brachte die Verletzten zur weiteren Untersuchung in das Krankenhaus von Manacor. Die übrigen Passagiere blieben zum Glück unverletzt, erlitten jedoch einen Schock.
Das Unternehmen, das den Touristenzug betreibt, gibt sich achselzuckend. Laut eigenen Angaben sei der Zug nur fünf Kilometer pro Stunde gefahren und der Aufprall "unbedeutend". Man habe lediglich einem falsch geparkten Auto ausweichen müssen. Die betroffene Familie schildert jedoch ein ganz anderes Bild. Sie sprechen von einer viel höheren Geschwindigkeit und einem heftigen Aufprall. Zudem sei der Zug über einen Bordstein gefahren. "Es war wie in einem Actionfilm", so die Touristin.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Ein Gutachter soll nun klären, warum der Zug von der Fahrbahn abkam und gegen die Palme prallte. Mögliche Ursachen könnten ein technischer Defekt oder ein Fahrfehler des Zugführers sein. Ein Alkoholtest bei dem Fahrer ergab einen negativen Wert.
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