Der wichtigste Elektrizitätsversorger Spaniens ist Endesa. | Ultima Hora

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Eine große Überraschung erlebte Martin R. aus Deutschland am zurückliegenden Sonntagmorgen: Der Besitzer einer Finca zwischen Selva und Moscari stellte auf seinem Mobiltelefon vom fernen Deutschland aus fest, dass die Elektrik in seinem Smart Home auf Mallorca nicht mehr zu erreichen war. Dazu gehören Computer, Kühlschränke, Beleuchtung und viele Geräte mehr.

Die Geschichte, über die der MM-Leser die Redaktion informierte, begann am Mittwoch vor einer Woche: „Während des Sturmtiefs erlebten wir einen teilweisen Stromausfall”, berichtete Martin R., der sich zu jenem Zeitpunkt mit seiner Frau in der Finca aufhielt. Um wieder mit Strom versorgt zu werden, benachrichtigte der Deutsche das Versorgungsunternehmen Endesa. Techniker des Dienstleisters sahen am Freitagabend vor einer Woche an der entsprechenden Anschlussstelle nach dem Rechten. Martin R. war am Morgen des selben Tages nach Deutschland gereist. „Bei der Aktion müssen die Kabel, die unsere Finca mit der Anschlussstelle verbinden, falsch verbunden worden sein”, sagte der MM-Leser.

Am Sonntagmorgen fragte sich Martin R. dann, warum das intelligente System seines Domizils nicht mehr reagierte. Der Deutsche entschied, nach Mallorca zurückzukehren und verschaffte sich am Abend des gleichen Tages nach seiner Ankunft ein Bild von der Lage vor Ort. „Als ich hereinkam, explodierte gerade ein Fernseher”, erinnert sich Martin R.

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Der Finca-Besitzer beauftragte eine Elektro-Firma mit der Klärung der Situation am Montagmorgen. Das Personal des Betriebs stellte fest, dass das Haus zwischen Freitagabend und jenem Morgen mit 400 Volt, 170 zu viel, betrieben worden war. Sofort nach der Diagnose korrigierten die Techniker die Anschlüsse.

„Die Finca wurde vor drei Jahren gebaut”, erzählte Martin R. Das von ihm so bezeichnete „Luxus-Anwesen” verfügt über einen eigenen Weinanbau, ein Heimkino, eine Sauna und weitere Annehmlichkeiten. Die defekte Ausstattung umfasst auch die Wärmeversorgung durch eine Wärmepumpe sowie die Gartenbewässerung. „Ich werde bestimmt ein halbes Jahr damit zu tun haben, alles wiederherzustellen”, so Martin R.

Für Mallorca als Standort für seine Immobilie hat sich der Deutsche wegen des hiesigen Lebensstils, seiner Gastronomie und seiner Infrastruktur entschieden. Mit dieser kam auch die technische Abhängigkeit, die den Hausbesitzer jetzt auf die Probe stellt. Mit Endesa will Martin R. noch sprechen. Er erwarte eine Entschädigung.