Angestellte des Hotels in der Germans-Moncada-Straße entdeckten den leblosen Mann gegen 7 Uhr morgens mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden liegend und alarmierten umgehend die Rettungskräfte.
Rettungssanitäter, die Lokalpolizei von Calvià und die Guardia Civil trafen schnell an dem Vier-Sterne-Komplex ein und versuchten, den Mann wiederzubeleben. Trotz aller Bemühungen blieb der Einsatz erfolglos. Ein diensthabender Gerichtsmediziner bestätigte schließlich den Tod des Mannes. Nach ersten Ermittlungen könnte der Tourist eine erhebliche Menge Alkohol konsumiert haben, bevor er beim Klettern über die Mauer in der Nähe des Hoteleingangs stürzte und in der Nähe des Pools zu liegen kam.
Gegen 11.45 Uhr wurde ein weiterer Krankenwagen zum Hotel gerufen, da die Lebensgefährtin des Verstorbenen eine Panikattacke erlitt und von den medizinischen Diensten versorgt werden musste.
Um die Überführung der Leiche zu ermöglichen, sperrte die Guardia Civil den Verkehr rund um das Hotel, sodass Bestatter den Leichnam in ein Fahrzeug verladen und zum Institut für Rechtsmedizin in Palma transportieren konnten, wo eine Autopsie durchgeführt werden soll. Hotelangestellte, die von der Guardia Civil unterstützt wurden, hielten zudem einen Regenschirm hoch, um den Gästen auf den Balkonen die Sicht auf die Überführung des leblosen Körpers zu versperren.
Auf Mallorca kommt es im Sommer immer wieder zu tödlichen Balkonstürzen in Hotels. Meist sind britische Urlauber betroffen, die betrunken versuchen, sich von Balkon zu Balkon zu hangeln oder vom Balkon in den Pool zu springen. Auch deutschen Touristen haben auf diese Weise auf der Insel bereits ihr Leben verloren, insbesondere an der Playa de Palma. In den Medien wird das Phänomen "Balconing" genannt.
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