Auf einem Video, das ein Strandgast der Zeitung zukommen ließ, ist zu sehen, wie die Flüchtlinge mit wenig Habseligkeiten in der Hand den Strand überquerten. Anschließend tauchten die Männer in der Menschenmenge der Hochsaison unter.
Der Vorfall ereignete sich der Zeitung zufolge gegen 18 Uhr. Staatliche Ordnungskräfte waren zu diesem Zeitpunkt offenbar nicht in der Nähe. Bei den Männern handelt es sich mutmaßlich um illegal eingereiste Migranten aus dem Maghreb. Das Motorboot, mit dem die Gruppe aus Nordafrika übergesetzt war, blieb am Strand zurück.
Medienberichten zufolge handelte es sich bei den Migranten in der Cala Gran um die fünfte Gruppe von Flüchtlingen auf den Balearen an diesem Dienstag. In den Vormittagsstunden griffen die Behörden auf Formentera in kurzen zeitlichen Abständen drei Migrantengruppen mit insgesamt 41 Personen auf. Ein viertes Flüchtlingsboot mit weiteren 18 Migranten orteten die Behörden südlich der unbewohnten Insel Cabrera.
Bei den Flüchtlingen handelt es sich offenbar ausschließlich um junge Männer aus Nordafrika. Seit mehreren Wochen erleben die Balearen eine beispiellose Welle illegaler Migrantenboote. Laut Angaben des spanischen Innenministeriums steuert die Mehrheit der Boote die südlichste Insel Formentera an. Erst vor wenigen Tagen hatte deren Inselrat die Madrider Zentralregierung um zusätzliche Mittel zur Bewältigung der Flüchtlingskrise gebeten.
3 Kommentare
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Also, für mich sehen die eher wie Touristen als wie Flüchtlinge aus.
warum identifiziert die Küstenwache , solche Boote nicht , die komme. ja nicht plötzlich übers Meer, die schwimmen da 30-48 Stunden, das muss man doch mitbekommen, wenn man will….. man könnte sie zum umkehren zwingen, oder wieder zurück an die afrikanische Küste schleppen . Da kommen mehrere Boote an einem Tag an also 100 Immigranten die dann in dem Tumult des Tourismus untertauchen. Super alles. Feinmechaniker und Phyrothechniker die wir in Europa dringend brauchen. Diese Regierung ist untauglich.
Nun ja, wenn denn wegen der Demonstrationen gegen Massentourismus demnächst die Urlaubsgäste wegbleiben, hat man zumindest freie Kapazitäten, um die Neuankömmlinge unterzubringen.