Dieser zahme Gelbbrustara wurde bei seinem Freiflug gefangen und gewaltsam in den Kofferraum gesteckt. | Última hora

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Ein Ara ist am vergangenen Mittwoch in Palma de Mallorca bei seinem Freiflug gefangen, gewaltsam in ein Auto gesperrt und dann verschleppt worden. Der anschließend als vermisst gemeldete Papagei und seine Diebe konnten allerdings durch Hinweise der Bevölkerung von der Polizei ausfindig gemacht werden. Der "Paradiesvogel" wurde mit Kopfverletzungen an seine Besitzerin zurückgegeben.

Aber eins nach dem anderen: Im einem Viertel im Osten der Inselhauptstadt Palma fliegt ein zahmer blauer Ara mit gelber Brust täglich ein paar Runden in Freiheit um das Haus seiner Besitzerin und kehrt dann wieder brav in sein Heim zurück. Als der Vogel am Mittwoch aber nicht zu seinem Frauchen zurückkehrte, machte sich die Besitzerin Sorgen, informierte die Polizei und startete in den sozialen Netzwerken eine Suchaktion.

Bald darauf meldeten sich Anwohner der Gegend, die beobachtet hatten, wie ein Pärchen den Ara geschnappt und gewaltsam in den Kofferraum seines Wagens gesperrt hatte. Der Polizei berichteten die Zeugen außerdem, dass die mutmaßlichen Vogelentführer zunächst in ein Café am Straßenrand gingen und den Papagei in brütender Hitze im Auto sich selbst überließen.

Ferner konnten mehrere Personen den Beamten beschreiben, wo das Diebespärchen genau hinfuhr. Die Ordnungshüter konnten die beiden der Gitano-Ethnie angehörenden Diebe in ihrer Wohnung ausfindig machen. Der Mann sagte, dass er den Vogel gefunden und an sich genommen habe. Er hatte den Ara schließlich in einen Käfig gesteckt, traute sich aber nicht, sich dem Tier zu nähern. Der Gelbbrustara mit zirka einem Meter Flügelspannweite könne mit seinem großen Schnabel schließlich ganz schön zubeißen ...

Der auch Arauna genannte freiheitsliebende Vielflieger konnte von der Polizei an seine Besitzerin zurückgebracht werden. Die Diebe waren aber nicht zimperlich mit dem Tier umgegangen. Es wies zahlreiche Kopfverletzungen auf.

Aras leben in größerer Zahl im südamerikanischen Amazonas-Dschungel. Es gibt blau-gelbe, aber auch rot-blaue Exemplare. Sie gelten als ausgesprochen neugierig, gesellig aber auch beißfreudig, ihr Schnabel ist messerscharf.