Teilweise ziehen sich die Schlangen an den Check-in-Schaltern am Airport Palma de Mallorca einmal quer durch den Terminal. | Melike Yasaroglu

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Kein gutes Ende des Mallorca-Urlaubs für viele Deutsche! Wegen eines offenbar weltweiten Informatik-Problems sind an diesem Freitagmorgen am Flughafen Palma de Mallorca so gut wie alle IT-System im Terminal ausgefallen. Seit den Morgenstunden kommt es dort zu langen Schlangen, weil alle Vorgänge, die normalerweise von Computern erledigt werden, von Hand durchgeführt werden müssen.

Wie eine MM-Reporterin vom Flughafen berichtet, haben sich vor so gut wie allen Check-in-Schaltern extrem lange Schlangen gebildet, vor allem bei den Fluggesellschaften Tuifly, Easyjet, Ryanair und Swiss. Teilweise gibt es Schlangen, die sich einmal durch den gesamten Abflugbereich ziehen. Nervosität herrscht vor allem deshalb, weil viele Flug-Infotafeln nicht funktionieren sollen.

Lange Schlangen im Terminal des Flughafens von Palma de Mallorca. Foto: my

Auch in sozialen Netzwerken beschweren sich zahlreiche Reisende über die Probleme. Ein User sprach von anderthalb Stunden Wartezeit vor dem Abfertigungsschalter, die Mitarbeiter müssten die Arbeitsvorgänge manuell tätigen. MM-Leser äußerten ebenfalls, es herrsche "Chaos". Ein Reisender schreibt bei X: "Es geht absolut gar nichts mehr. Tickets werden von Hand ausgestellt und es ist nicht mal möglich, ein Wasser zu kaufen".

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Derzeit wird davon ausgegangen, dass eine weltweite Panne bei Systemdienstleister Microsoft für die Zwischenfälle verantwortlich ist. Auch in Deutschland, vor allem am Flughafen Berlin-Brandenburg, kam es zu Server-Ausfällen.

Eine Flughafensprecherin bestätigte dem Sender rbb, dass kein Flugzeug starten oder landen konnte. Nach unbestätigten Informationen soll es auch dort zu einem massiven Serverausfall gekommen sein, Notsysteme sollen angesprungen sein.

Die genaue Ursache für die globale Techikpanne ist noch unklar. Der mögliche Ausgangspunkt der Störungen könnte aber ein Problem bei der US-Cybersicherheitsfirma Crowdstrike sein. Bei der Kundendienst-Hotline des Unternehmens aus dem US-Bundesstaat Texas lief eine Aufnahme, in der das Unternehmen mitteilte, dass es zu Abstürzen des Betriebssystems Microsoft im Zusammenhang mit dem firmeneigenen Antivirenschutz Falcon komme.