Das neun Meter lange Fischerboot "Tomalu" wurde bei der Kollision mit dem Katamaran versenkt. (Foto mit freundlicher Genehmigung des Portals "Gaceta Náutica") | gacetanautica.es

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Ein Katamaran hat vor der Südküste von Mallorca ein Fischerboot gerammt, das daraufhin sank. Der Vorfall ereignete sich am frühen Freitagmorgen kurz nach sechs Uhr im Mittelmeer vor Colònia de Sant Jordi. Zu dem Zeitpunkt war die Sonne noch nicht aufgegangen. Das erfolgt dieser Tage gegen 6.30 Uhr, somit graute auf dem Meer allenfalls erstes Morgenlicht. (In einer ersten Fassung war der Name des gesunkenen Fischerbootes falsch angegeben worden. Korrekt hieß das Boot "Tomalu". Die Meldung wurde zwischenzeitlich um weitere Details ergänzt.)

Der Fischkutter „Tomalu“ befand sich zu dem Zeitpunkt etwa zwei Meilen westlich von Kap de Ses Salines auf Tintenfischfang. Just in jenem Moment kollidierte der Segelkatamaran vom Typ Sylene, ein Charterboot von etwa 24 Metern Länge, mit dem Fischerboot, auf dem sich zwei Mann befanden. Der Rammstoß des Katamarans verursachte ein großes Leck in der „Tomalu“, sodass der Fischkutter in lediglich etwas mehr als einer Minute vollständig sank.

Die beiden Fischer, die sich an Bord des beschädigten Bootes befanden, waren bei dem Unfall unverletzt geblieben, wie das Fachmagazin „La Gaceta Náutica“, als erste meldete. Zu dem Zeitpunkt des Zusammenstoßes waren die beiden Männer an Bord mit der Reinigung des Decks beschäftigt gewesen. Sie konnten nichts mehr unternehmen, um den Unfall noch zu verhindern.

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Wie die spanische MM-Schwesterzeitung „Ultima Hora“ unter Berufung auf den Seenotrettungsdienst Salvamento Marítimo berichtete, war es die Besatzung des Katamarans selbst, die die beiden Fischer aus dem Wasser barg und sie in den Hafen von Colònia de Sant Jordi brachte.

Blick auf den Sport- und Yachthafen von Colònia de Sant Jordi.
Blick auf den Sport- und Yachthafen von Colònia de Sant Jordi. Foto: Gabriel Alomar

Der Seenotrettungsdienst schickte unterdessen sein eigenes Schiff, die „Mimosa“, zum Ort des Zusammenstoßes, wo die Überreste des Wracks eingesammelt wurden. Bei der „Tomalu“ hatte es sich bis zu ihrem Untergang um Fischerboot aus Holz von neuen Meter Länge gehandelt.

Wie die „Gaceta Náutica“ weiter berichtete, war der in Palma beheimatete Segelkatamaran von einem professionellen Skipper gesteuert worden. Zeugen gehen davon aus, dass dieser zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes den selbstfahrenden Autopiloten eingeschaltet hatte. Dies soll möglicherweise ein Grund für die Kollision gewesen sein. An dem Katamaran entstand zum Teil Sachschaden. Er fuhr, nachdem er die beiden Fischer in Colònia de Sant Jordi an Land gebracht hatte, zu seiner Basis nach Palma zurück.

Colònia de Sant Jordi ist an der südlichen Migjorn-Küste von Mallorca ein insbesondere bei Schweizern und Einheimischen beliebter Küsten- und Urlaubsort. Vor dort stechen Fischer und Yachtbesitzer in See. Auch die Ausflugsschiffe etwa zum Befördern der Besucher des Meeresnationalparks von Cabrera samt der gleichnamigen vorgelagerten Felsinsel starten und beenden ihre Fahrten im Hafen von Colònia de Sant Jordi.