Testlauf zur Großdemo gegen den Massentourismus mit wenigen Teilnehmern
Nach Schätzungen der Lokalpresse fanden sich am Freitagnachmittag etwa 60 Protestierende in Palmas Innenstadt ein. Die "Guiri-Marxa" wird als Warmlaufen für die Hauptveranstaltung am 21. Juli bewertet.
Teilnehmer des Protestzugs blockieren zeitweise die Einkaufsstraße Carrer de Sant Miquel in Palma. | Jaume Morey
Palma, Mallorca12.07.24 20:32
Weiße Socken in Birkenstock und Ensaimada-Kartons unterm Arm – die Mehrheit der Teilnehmer des Protestzugs kam der Aufforderung der Veranstalter nach, sich zur Guiri-Marxa in die Schale von Urlaubern zu werfen. Von der geringen Beteiligung ließen sich die zumeist jungen Mallorquiner den Spaß am Protestmarsch gegen die Auswüchse des Massentourismus nicht verderben.
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2 Kommentare
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Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, was am Ende dabei heraus kommen kann? - Vertreibung ! Es kann durchaus sein, dass sich das im kommenden Jahr "wie gewünscht" einstellt. Denn dieses Theater geht derzeit durch ganz Spanien und die potenziellen Urlauber können ja schliesslich lesen und im TV die Nachrichten verfolgen. Und wer hier davon betroffen war, kommt nicht wieder und erzählt das weiter. Ob dieser Multiplikationseffekt von Handel, Gastronomie und Hotellerie erwünscht ist, glaube ich nicht. Umkehrschluss = statt Lösungen wird ""frei nach St. Florian"" Vertreibung praktiziert und das heisst, andere Urlaubsziele werden dann im nächsten Jahr überflutet. sh. Ost- und Nordsee, Türkei, Bulgarien etc. - Und hier geht dann das Jammern wegen Umsatzrückgang wieder los, so wie bei Corona. Mein Vorschlag = Schluss damit. Der Markt regelt das wie immer alleine. - Punkt !
Dass auf Mallorca jetzt Hoteliers und Tourismusgegner alle an einem Strang ziehen, ist doch prima. Idealerweise könnten die Hoteliers mit gutem Beispiel vorangehen und ihren Hotelbetrieb schließen. Die freiwerdenden Kapazitäten könnte man den Einwohnern zur Verfügung stellen und natürlich auch den vielen Neubürgern, die regelmäßig mit kleinen Booten anlanden. Auf diese Weise könnte man das Leben auf der Insel komplett umstellen und die Abhängigkeit vom Tourismus auflösen. Eine Win-Win-Lösung, infolgedessen es auch keine Verlierer gäbe.